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Flugtaxis: DB Schenker steigt bei Velocopter ein

Flugtaxis: DB Schenker steigt bei Velocopter ein
DB Schenker investiert bei Velocopter.
Bild: Velocopter

Pakete per Flugtaxi: In einer weiteren Finanzierungsrunde hat das Urban-Mobility-Unternehmen Velocopter mit DB Schenker nun einen zusätzlichen Investor in petto, der viel Know-how mitbringt, um auch schlecht erreichbare Orte mit Paketlieferungen abzudecken.

Flugtaxis könnten dereinst Städte vor dem Verkehrskollaps bewahren. Nun will das Mobiliäts-Start-up Volocopter mit dem Logistikdienstleister DB Schenker zusammenspannen, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgeben. Mit 87 Millionen Euro aus einer erweiterten Investitionsrunde, zu deren Geldgebern unter anderem auch die Japan Airlines gehören, soll nun die Lastdrohne «Volo Drone» zur Marktreife gebracht werden.

«Wir sind überzeugt, dass die Technologie von Volocopter das Potenzial hat, Transportlogistik in eine neue Dimension für unsere Kunden zu befördern», sagt Jochen Thewes, Vorstandsvorsitzender von DB Schenker. Mit der Integration der Volo Drone in zukünftige Lieferketten könne man den Wunsch der Kunden nach schneller, emmissionsneutraler Auslieferung auch an schlecht erreichbaren Orten bedienen, so Thewes.

In fünf Jahren zur Marktreife

Das in Karlsruhe beheimatete Unternehmen Volocopter arbeitet seit längerem an der zweiten Generation der Lastdrohne «Volo Drone». Bislang ist das Pilotprojekt auf den Transport grösserer Container, als Kranersatz oder zum Verteilen von Düngelmitteln aus der Luft ausgelegt. Nun plant das Start-up mit dem frischen Geld, die zweite Generation der voll-elektrisch angetriebenen Volo Drone in den nächsten fünf Jahren zur Marktreife zu führen.

Florian Reuter, der Hauptgeschäftsführer von Volocopter, sagte: «Die neue Gesellschafterstruktur stärkt unser globales Netzwerk strategischer und finanzieller Partner erheblich. Unser grosses Ziel ist es, Urban Air Mobility für Passagiere und Güter zum Leben zu erwecken. Mit unseren neuen Partnern holen wir die Expertise und die langfristige Finanzierung an Bord um diese innovative Form der Mobilität Realität werden zu lassen.»

Der Zeitplan ist jedoch sehr ambitioniert: Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte das Start-up seine Flugdrohne vorgestellt, die Lasten bis 200 Kilogramm bis zu 40 Kilometer weit transportieren kann, sie befindet sich noch in der Testphase. Nun plant Velocopter die zweite Generation der vollelektrisch angetriebenen Drohne Volo Drone. Diese soll in den nächsten fünf Jahren zur Marktreife gebracht werden.


Video: «Volo Drone» – der erste Testflug im Oktober 2019.