Effiziente Ressourcennutzung ermöglicht eine ganzjährige Salatproduktion in der Schweiz. Dadurch bleibt die Wertschöpfung während des ganzen Jahres in der Region. Bereits jetzt konnte die Migros Aare dadurch die Importe der Eichblattsalate um 13 Prozent oder knapp 200'000 Salatköpfe reduzieren. Nicht nur die aargauische Wirtschaft profitiert, sondern auch die Umwelt: Innerhalb eines Jahres werden auf diese Weise 46 Tonnen CO2 eingespart. Das ist dank nachhaltiger Energienutzung und effizienter Hydrokultur möglich.
Im Oktober 2015 legte die Migros Aare zusammen mit der Trachsel AG den Grundstein für den Bau des neuen Gewächshauses, das im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt wurde. Die relative CO2-Neutralität der Regionalprodukte verdankt sich insbesondere dem cleveren Heizkonzept: Durch Nutzung der Abwärme der benachbarten Kehrrichtverbrennungsanlage kann die CO2-Bilanz in den Wintermonaten im Vergleich zu einem mit fossilen Brennstoffen beheizten Gewächshaus massiv reduziert werden.
Im Vergleich zum herkömmlichen Landanbau braucht der Salatanbau im Hydrobereich acht Mal weniger Landfläche, 20 Prozent weniger Wasser und 50 Prozent weniger Dünger. Der Einsatz von Pflanzenschutzmittel konnte im Oftringer Gewächshaus sogar um 90 Prozent gesenkt werden. Selbst im Winter ist der Wasserverbrauch um 62 Prozent niedriger.
Die Migros Aare hat sich als Grossabnehmerin zur Abnahme von jährlich zwei Millionen Salaten verpflichtet. Die regional produzierten Salate werden unter dem Label «Aus der Region. Für die Region» verkauft. Praktisch für den Endverbraucher ist die im neuen Gewächshaus realisierte Innovation «Triosalat»: Dank der mitgelieferten Wurzel ist der Salat zu Haues länger haltbar.