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Unternehmen und Märkte

Schweizer Detailhandel leidet wieder

Schweizer Detailhandel leidet wieder
Bild: Robert Altermatt

Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im März 2022 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 5,9 Prozent gefallen. Dieser Rückgang erklärt sich hauptsächlich durch den hohen Wert im März 2021, als die Covid-19-Schutzmassnahmen aufgehoben wurden und die Umsätze noch vor Monatsende wieder sprungartig nach oben geschnellt waren.

Gemäss den monatlich stattfindenden Erhebungen des Bundesamts für Statistik (BFS) sind - saisonbereinigt - die nominalen Detailhandelsumsätze im März 2022 gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent angewachsen. Die realen, ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im März 2022 gegenüber März 2021 um 6,6 Prozent gefallen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 0,8 Prozent.

Hohe Umsätze bei den Tankstellen

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im März 2022 gegenüber März 2021 einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 7,5 Prozent (real –7,9 Prozent). Die Tankstellen wiesen einen Umsatzanstieg von nominal 45,1 Prozent (real +17,0 Prozent) aus.

Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Abnahme des nominalen Umsatzes von 8,7 Prozent (real –9,0 Prozent), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 5,8 Prozent registrierte (real –6,9 Prozent).

Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im März 2022 gegenüber dem Vormonat ein nominales Umsatzwachstum von 0,8 Prozent (real +0,8 Prozent). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzrückgang von 0,8 Prozent (real –1,2 Prozent). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Plus von 1,8 Prozent (real +1,9 Prozent).