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Newskolumne

60'000 verbaute Lithium-Ionen-Batterien

60'000 verbaute Lithium-Ionen-Batterien
Bild: Jungheinrich

ADVERTORIAL | Jungheinrich | Es ist ein Meilenstein der Technikgeschichte: Vor etwas mehr als zehn Jahren stellte Jungheinrich auf der Intralogistik-Messe CeMAT 2011 als erster Hersteller einen Elektro-Stapler vor, der serienmässig mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet war. Seitdem löst die Technologie den herkömmlichen Blei-Säure-Antrieb immer mehr ab und dürfte mittelfristig zum Standard werden.

Der 2011 präsentierte Elektro-Deichselhubwagen «EJE 112i» überzeugte bereits mit Vorteilen, die auch heute noch gelten: höhere Sicherheit, Wartungsfreiheit und längere Lebensdauer. Hinzu kam das geringere Gewicht von 14 Kilogramm. Das waren für das gesamte Fahrzeug dann 150 Kilogramm weniger als bei einem mit Blei-Säure-Batterien betriebenen Hubwagen.

Anfangs konstruierte Jungheinrich die Batterien als Koffer mit Henkel, um sie so besonders leicht auswechseln zu können. Doch das erwies sich als überflüssig, da sich die Akkus selbst in kürzesten Pausen zwischenladen lassen.

Der nächste grosse Schritt erfolgte im Jahr 2014. Damals kamen weitere Fahrzeuge zur Lithium-Ionen-Flotte hinzu. Gleichzeitig begann eine intensivere Vermarktung. Auch wenn die Preise damals noch höher waren, liessen sich die Anschaffungskosten durch die längere Einsatzzeit und die geringeren Betriebskosten schnell kompensieren.

Eine weitere Wegmarke bildete im Jahr 2018 die Einführung des Schubmaststaplers «ETV 216i» mit einem völlig neuen Batteriekonzept. Dieses beruht darauf, dass Lithium-Ionen-Akkus zwei Drittel kleiner sind als Blei-Säure-Batterien und sich modular im Flurförderzeug verteilen lassen. Dadurch ergaben sich für die Entwickler völlig neue Spielräume. So konnten sie das Fahrzeug je nach Bedarf kompakter, sicherer, mit mehr Platz für den Fahrer oder mit einem besseren Lastschwerpunkt gestalten.

Sinkende Preise und steigende Batteriekapazitäten führten dazu, dass sich die Technologie immer mehr durchsetzte. In den ersten Jahren von 2011 bis 2014 lag der Absatz bei etwa 100 bis 200 Flurförderzeugen pro Jahr. 2015 waren es dann schon 500, und 2016 lag die Zahl der verkauften Einheiten bei 1600. Der Durchbruch erfolgte 2017, als ein Online-Händler 1000 Fahrzeuge auf einmal bestellte. Am Ende des Jahres waren es 6000 abgesetzte Einheiten, ein Jahr später sogar schon mehr als doppelt so viele.

Sicherheit als weiterer Pluspunkt

Heute braucht die Lithium-Ionen-Technologie den Vergleich mit anderen Antrieben nicht mehr zu scheuen. Da die Akkus kleiner und leichter als Blei-Säure-Batterien sind, ist es möglich, die Flurförderzeuge um sie herum zu konstruieren. Dadurch werden die Fahrzeuge kompakter und leistungsfähiger, ohne dabei an Stabilität zu verlieren.

Darüber hinaus punkten die Lithium-Ionen-Akkus von Flurförderzeugen auch mit Sicherheit. Sie sind weder brennbar noch kommen bei ihrer Herstellung kritische Rohstoffe wie Kobalt zum Einsatz. Bei den Batterien von Elektroautos ist das anders, da sie über eine andere Zellchemie verfügen.

Wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig

Ein weiterer Pluspunkt ist die höhere Lebensdauer. Während Blei-Säure-Batterien etwa 1000 Ladezyklen schaffen, sind es bei Lithium-Ionen-Akkus zwei- bis dreimal so viele. Hinzu kommen die geringen Wartungskosten und der Wegfall von Zweitbatterien durch die Möglichkeit des schnellen Zwischenladens. Das alles führt dazu, dass sich Lithium-Ionen-Akkus spätestens nach drei Jahren lohnen.

Nicht nur wirtschaftlich ist die Technologie nachhaltig, sondern auch ökologisch. Der CO2-Fussabdruck eines Lithium-Ionen-Staplers ist im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Blei-Säure-Antrieb um 20 Prozent geringer. Positiv auf die Umwelt wirkt sich zudem aus, dass sich die Akkus nach ihrem mobilen Einsatz im Fahrzeug weiter als stationäre Batterie nutzen lassen – etwa um den Strom aus Fotovoltaikanlagen zu speichern.

Zweigleisig nutzbare Ladeinfrastruktur entwickelt

Pionierarbeit leistete Jungheinrich auch bei der Ladeinfrastruktur. Mit dem Batterieladesystem SLH 300 entwickelte das Hamburger Unternehmen eine neue Generation von Hochfrequenz-Ladegeräten, die sowohl für Lithium-Ionen- als auch für Blei-Säure-Batterien geeignet sind. So vereint Jungheinrich Lösungen für die Technologie der Zukunft und der Gegenwart.

Zudem bietet das System die Möglichkeit zur Vernetzung, etwa durch die Integration eines selbst entwickelten Telematikmoduls. Auf diese Weise ist es möglich, Stromverbräuche von Fahrzeugflotten transparent darzustellen und zu optimieren.

Von der technischen Revolution zum Industriestandard

Das Potenzial der Lithium-Ionen-Technologie ist noch längst nicht ausgeschöpft. Deshalb entwickelt Jungheinrich bereits Lösungen für zusätzliche Einsatzmöglichkeiten. Eine davon ist die Elektrifizierung von mobilen Arbeitsmaschinen wie zum Beispiel Radladern. Besonders mit Blick auf die Feinstaubbelastung und die Lärmemissionen ist dies ein Zukunftsthema.

Was 2011 mit einer technischen Revolution begann, hat eine Transformation der gesamten Intralogistik ausgelöst. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und dazu führen, dass die Lithium-Ionen-Batterie in spätestens fünf Jahren zum neuen Industriestandard werden wird.

www.jungheinrich.ch/li-ionen