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BAKOM bei der Funk-Konferenz in Sharm el Sheikh

Ordnung für den Frequenzwirrwar
Immer mehr Dienste drängen auf Frequenzzuweisungen
Koch / SPM

Immer mehr Kommunikationsbetreiber drängen auf Frequenzzuweisungen für Ortungs-, Navigations- und der Allgemeinheit nützliche Dienste. In diesem Jahr tagt die Weltfunkkonferenz im äussersten Süden des Sinai.

Wenn von 28. Oktober bis 22. November diesen Jahres die Kommunikationsbehörden aus aller Herren Länder in dem kleinen, 35 000 Einwohner zählenden Badeort Sharm el-Sheikh im Süden Ägyptens zusammenkommen, wirkt das weniger spektakulär, als die üblicherweise nach Anzahl der Teilnehmer stets durchnummerierten Gipfel der grossen Industrienationen. Doch auf der World Radiocommunication Conference (WRC) werden wichtige Einflussphären aufgeteilt, die man zwar rein visuell nicht zu Gesicht bekommt. Aber sie sind zunehmend wichtig für den Informationsaustausch, das Internet der Dinge, Seefunk- und Flugverkehrsdienste, Navigations-, Ortungs- und Sicherheitssysteme. Am 21. August hat der Bundesrat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) beauftragt, dort die Interessen der Schweiz zu vertreten. Angeführt wird die Schweizer Delegation vom stellvertretenden BAKOM-Direktor Philippe Horisberger. Die Weltfunkkonferenzen werden alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Veranstalter ist die in Genf beheimatete Internationale Fernmeledunion (ITU). Dort wird der technische Rahmen an die Bedürfnisse angepasst, die durch die Entwicklung einer wachsenden Zahl drahtloser Anwendungen entstehen. Der dort ausgearbeitete völkerrechtliche Vertrag – das Radioreglement – regelt die Nutzung der Satelliten-Orbitalpositionen sowie des Funkfrequenzspektrums, einer begrenzten natürlichen Ressource, die auf rationelle, wirksame und wirtschaftliche Weise verwendet werden muss. Die Umsetzung der WRC-Beschlüsse erfolgt im Rahmen des Nationalen Frequenzzuweisungsplans.