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Intralogistik

Dematic automatisiert Kleinteile-Lager für Siemens

Dematic automatisiert Kleinteile-Lager für Siemens
Bild: Dematic

Der Intralogsitiker Dematic hat das Lager im Siemens-Werk für Kombinationstechnik in Chemnitz (Siemens WKC) automatisiert. Das Werk produziert Schaltanlagen und kundenspezifische elektronische Komponenten für den weltweiten Markt.

 

Die kompakte Stückgut-Kommissionierlösung von Dematic verbessert bei Siemens nicht nur die Lagerflächennutzung, sondern automatisiert gleichzeitig die Kommissionierung und den Materialfluss für die Produktion. Sie beinhaltet ein «AutoStore»-System mit mehr als 45'000 Behältern für die Lagerung von Kleinteilen mit angrenzender Dematic-Fördertechnik.

Neben der Zeit- und Kostenersparnis bietet die Dematic-Lösung für Siemens eine höhere Kapazität und Lagerdichte sowie eine reduzierte Fehlerquote bei der Montage von Bauteilen.

«Bis jetzt haben wir an dem Standort mit einem manuellen Modulregallager gearbeitet. Mit der neuen Lösung wird nun der gesamte Materialfluss automatisiert, um stets eine sehr gute Produktionsversorgung zu gewährleisten, die sich flexibel in die Arbeitsprozesse bei Siemens integriert», so Carsten Sambo, Leiter Inbound-Logistik, Siemens WKC.

Als langjähriger Beratungspartner von Siemens hatte die Kion-Konzernschwester Sstill Dematic vorgestellt. Zudem lieferte der Intralogistikexperte und Gabelstaplerhersteller – als Teil des logistischen Gesamtkonzepts – eine Regalanlage für circa 12'000 Stellplätze sowie 2100 Quadratmeter Bühnenfläche für das Lager. Bei der Entwicklung der Stückgut-Kommissionierlösung arbeitete Dematic mit Siemens WKC zusammen.

Mehr als 45'000 Behälter

Das «AutoStore»-System verfügt über mehr als 45'000 Behälter. Diese sind in verschiedene Fächer unterteilt, sodass mehrere unterschiedliche Produkte pro Behälter gelagert werden können. Die Bestellungen werden von 34 mobilen Robotern eingesammelt, die auf der Oberseite des Systems fahren und auf die Behälter mit den Teilen zugreifen, sobald diese angefordert werden.

Anschliessend befördern sie die Artikel automatisch zu einer der fünf Kommissionier-Stationen, an denen die Komponenten für die Weiterverarbeitung in der Produktion gebündelt werden. Zuvor musste die Belegschaft hierfür lange Strecken zurücklegen, um die einzelnen Artikel zu kommissionieren. Ein Förderband bringt die Teile-Bundle dann in den Produktionsbereich.

Um das «AutoStore»-System mit Teilen zu versorgen, werden die Pakete direkt von den Lieferfahrzeugen auf angeschlossene Dematic-Fördertechnik entladen und über Lifte zu den Arbeitsplätzen im Wareneingang transportiert. Dort werden die Behälter des «AutoStore»-Systems dann befüllt.

Weitere Förderbänder bringen die Behälter anschliessend zur Transferzelle, wo sie in das «AutoStore»-System geladen werden. Die Fördertechnik automatisiert somit den kompletten Materialfluss der Waren. Darüber hinaus hat Siemens das neue Lagersystem Asis («AutoStore Integration Service»), einer von Siemens Bad Neustadt entwickelten und betreuten Software-Lösung, in seine IT-Struktur integriert. Sie ergänzt SAP und steuert die Prozesse zwischen «AutoStore», Fördertechnik und den Mitarbeitenden.

www.dematic.com