Das 1910 gegründete und in vierter Generation geführte Familienunternehmen Elten beschäftigt über 400 Mitarbeitende. Am Unternehmenshauptsitz in Uedem am Niederrhein ist neben Bürotrakt und Logistik auch die Endfertigung von Sicherheits- und Berufsschuhen untergebracht, die über das Onlineshop-Bestellsystem an B2B- und B2C-Kunden weltweit vertrieben werden.
Mehr Lagerfläche
Mit mehr als 5000 Order-Lines täglich – die Tendenz ist seit inzwischen zehn Jahren stark steigend – war schon lange klar, dass sich die Logistik verändern muss, damit wir weiterhin wettbewerbsfähig sind“, sagt Georg Maxwill, Leiter des Supply Chain Managements bei Elten.
«Zugunsten einer grösseren, effizienteren Abwicklung und verbesserter Durchlaufzeiten haben wir bereits 2020 mit dem Bau des AKL auf dem Nachbargrundstück im direkten Anschluss zum Bestandsgebäude begonnen, um alle Prozesse zu zentralisieren. Dabei unterstützte uns, wie in allen Projekten seit dem Bau unseres Bestandsgebäudes Anfang der 2000er-Jahre, das Team von Fortna.»
Aus manuell wird automatisch: 22 Meter Bauhöhe, acht Gassen, eine Grundfläche von 5250 Quadratmeter und eine Lagerkapazität für 143'840 Kartons mit Schuhen, Einlegesohlen und Schnürsenkeln – das sind die Eckdaten des neuen AKL, das dazu beiträgt, die Intralogistikprozesse am Hauptsitz in Uedem massgeblich zu verbessern.
«Bereits vor dem Start der Bauphase wurde im Vorausblick auf die kommende Automatisierung ein neues WMS implementiert», erklärt Waldemar Ungefug, Projektleiter von FORTNA. „Die automatische Anbindung des AKLs an den Wareneingang als Schnittstelle zwischen Produktion und externer Anlieferung von Schuhen und Schuhkomponenten wie zum Beispiel Schäften lief reibungslos. Um einen nahtlosen Übergang im laufenden Betrieb zu gewährleisten, wird es erst in der zweiten Baustufe an den Warenausgang angebunden.»
Optimierung der Bestandslogistik
Bis Ende dieses Jahres wird die zweite Baustufe abgeschlossen sein, in der die Kapazitäten der Fachbodenregalanlage durch den Einbau einer Bühne erweitert werden. Neu implementierte Fördertechnik gewährleistet den automatischen Nachschub zum Kommissionierbereich sowie die Verbindung zum Warenausgang; dort erfolgt auch die Sortierung der Sendungen, die über Speditionen bzw. KEP-Dienstleister ihre Zieldestinationen erreichen.
«Die reibungslose Einbindung des AKL in die bestehenden Prozesse und die Verbesserungen, die wir damit erzielen, sind von entscheidender Bedeutung für die Aufstellung unseres Unternehmens», so Georg Maxwill. Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Automatisierung entspannt für Elten die allgemein herausfordernde Situation, qualifiziertes Personal zu finden.
«In unserem Team muss aber niemand um seinen Job fürchten. Durch die Bündelung aller Prozesse unter einem Dach vergrössert sich die Abwicklung in Uedem, und das erfordert zusätzliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.»
Erweiterte Kapazitäten und zentralisierte Prozesse – damit verfügt Elten über optimale Voraussetzungen, um auf die sich verändernden Kundenanforderungen noch flexibler zu reagieren und Aufträge zügig abzuwickeln, jetzt und in Zukunft – auch bei längerfristig starkem Wachstum.