Fortna Pierau hat für Hansa-Flex ein automatisches Paletten-Hochregallager und dessen Anbindung an die Serienfertigung implementiert. Mit der aktuellen Erweiterung setzt die Hansa-Flex AG ein klares Zeichen hinsichtlich Standortsicherung und Wettbewerbsfähigkeit.
Im Oktober 2020 startete die Hansa-Flex AG mit ihrem Grossprojekt auf dem unternehmenseigenen 18'000 Quadratmeter grossen Grundstück. Das dort vorhandene Verwaltungsgebäude blieb erhalten und war auch während der Baumassnahmen durchgehend im Betrieb. Ergänzt wurde es um ein neues sechsgeschossiges Verwaltungsgebäude, ein Hochregallager und eine Logistik- und Produktionshalle.
«Unsere interne Planung begann deutlich früher und ist Teil unserer langfristigen Unternehmensstrategie», erklärt Edwin Maringka, Projektleiter bei der Hansa-Flex AG. «Bereits 2019 hatten wir zusammen mit allen Beteiligten ein Konzept zur Konsolidierung der Bereiche Logistik, Verwaltung und Produktion ausgearbeitet.»
Christine Linz, Projektleiterin Logistik bei der Hansa-Flex AG, ergänzt: «Als die Corona-Pandemie ausbrach, entschieden wir, das Projekt trotzdem weiterzuführen und für Mitarbeitende und Kunden ein Zeichen der Beständigkeit zu setzen. Deshalb haben wir mitten in der ersten Welle der Krise mit der Unterstützung des Fortna Pierau-Teams um Projektleiter Jan-Hendrik Plumhoff die neuen Lager- und Logistiksysteme ausgeschrieben und vergeben.»
Ein richtiger Entschluss zum richtigen Zeitpunkt, denn die Marktpreise der Lieferanten passten sich rasant der sinkenden Rohstoffverfügbarkeit sowie dem Erweiterungs- und Modernisierungsbedarf der Branche an.
Firmenzentrale der Superlative
Die Mietverträge des Produktionsstandorts in Bremen wird Hansa-Flex nicht weiter verlängern, sobald die erfolgreiche Inbetriebnahme von Produktion, Lagerung und Logistik im neuen Gebäudekomplex erfolgt ist. Auf einer Gesamtfläche von über 40'000 Quadratmetern bildet dieser künftig zusammen mit dem nahegelegenen weiteren Bestandsgebäude, in dem die Kleinteileabwicklung mit AKL verbleibt, die weltweite Unternehmenszentrale der Hansa-Flex AG.
Das aktuelle Bauprojekt vereine «zwei Superlative», so Fortna Pierau in einer Mitteilung . Es ist nicht nur das grösste Bauvorhaben der Unternehmensgeschichte für Hansa-Flex, auch das im Bau befindliche automatische Paletten-Hochregallager für die doppelttiefe Lagerung von Schlauchware ist das für das Unternehmen grösste seiner Art. Die Eckdaten: vier Gassen, rund 30 Meter Höhe, eine Grundfläche von rund 2800 Quadratmetern und insgesamt fast 18'000 Palettenstellplätze.
«Hervorzuheben ist vor allem, dass wir die Lagerung für Industrie- und Europaletten in einem System vereinen. Insbesondere bei der Auslegung der Regalbediengeräte sowie bei der Paletten-Fördertechnik musste dies berücksichtigt werden», sagt Jan-Hendrik Plumhoff. «Die Paletten haben eine Maximalkapazität für Gewichte von bis zu einer Tonne.»
Der stetigen Unternehmensentwicklung von Hansa-Flex wurde auch bei der Planung der neuen Lagertechnik Rechnung getragen. Eine Kapazitätserweiterung des HRL kann durch eine Erweiterung der Fördertechnik-Vorzone im Obergeschoss bei Bedarf realisiert werden. Im Kommissionierbereich werden die Mitarbeiter zukünftig optimal unterstützt: Scherenhubtische und ein oberhalb der Arbeitsplätze montiertes Hebesystem sorgen für ergonomisches Arbeiten in Griffhöhe und erleichtern das Handling der schweren Warenstücke.