Interroll hat im ersten Halbjahr 2022 Umsätze in Gesamthöhe von 310,9 Millionen Franken erwirtschaftet, informiert der weltweit aktive Tessiner Spezialist für interne Logistik und Automation in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 14,3 Prozent. Dabei konnten die Umsätze in allen Produktgruppen von Interroll zweistellig oder fast zweistellig gesteigert werden. Regional gesehen legten die Umsätze sowohl in der wichtigsten Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika als auch in der Region Amerika deutlich zu. In der kleinsten Marktregion Asien-Pazifik fielen die Umsätze geringer als im Vorjahressemester aus.
Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit lag mit 40,8 Millionen Franken um 9,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Reingewinn fiel mit 33,1 Millionen Franken hingegen nur um 0,3 Millionen Franken geringer als im ersten Halbjahr 2021 aus. Im Berichts-Halbjahr hat Interroll sein Angebot zudem um eine Reihe neuer Produkte erweitert. In der Mitteilung wird hier unter anderem die Einführung der plattformbasierten Materialfluss-Lösung «Light Conveyer Platform» genannt.
Nach einem guten Jahresbeginn hab sich die Situation in den Zulieferketten im zweiten Quartal erneut verschlechtert, erläutert Interroll. «Mittelfristig sieht das Unternehmen jedoch alle fundamentalen Trends für die weltweite Nachfrage nach Materialfluss-Lösungen als weiterhin intakt an», wird Ingo Steinkrüger in der Mitteilung zitiert. Dabei rechnet der CEO der Interroll-Gruppe damit, dass die Nachfrage nach Automatisierungs-Lösungen von einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften und steigenden Logistikkosten angetrieben werden wird.