Jungheinrich kommt bisher besser durch die Corona-Krise als zunächst erwartet. Der Konzernumsatz betrug nach neun Monaten des Jahres 2,72 Milliarden Euro (Vorjahr 2,97 Milliarden Euro). Der Rückgang fiel damit deutlich geringer aus als noch im Sommer befürchtet. Der Auftragseingang lag bei 2,73 Milliarden Euro.
Dank frühzeitig eingeleiteter Massnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung konnten die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Jungheinrich-Ergebnis begrenzt werden. Jungheinrich verfügt über eine solide Liquiditätsreserve und hat seine Nettoverschuldung in den vergangenen Monaten so weit reduziert, dass zum Ende des dritten Quartals sogar ein Nettoguthaben von 66 Millionen Euro erzielt wurde.
Mit seinem hohen und gegenüber dem Vorjahr stabilen Umsatzanteil hat insbesondere der Jungheinrich-Kundendienst dazu beigetragen, dass sich Jungheinrich in der Corona-Krise gut behaupten konnte. Seit einigen Wochen verzeichnet das Unternehmen auch wieder eine wachsende Nachfrage seiner Kunden. Auf dieser Grundlage hat Jungheinrich bereits am 21. Oktober seine Prognose für das Gesamtjahr 2020 angehoben.
Ertrags- und Finanzlage
Der Jungheinrich-Konzern hat im Zeitraum Januar bis September 2020 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) von 150,2 Millionen Euro erreicht (Vorjahr: 197,3 Millionen Euro). Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) belief sich auf 5,5 Prozent nach 6,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag nach neun Monaten bei 133,8 Millionen Euro (Vorjahr: 183,3 Mio. Euro). Die EBT-Rendite (EBT-ROS) lag bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).