V-Zug, Hersteller von hochwertigen Haushaltsgeräten mit Hauptsitz in Zug, modernisiert derzeit seinen rund 62.000 Quadratmetern grossen Industriestandort in Zug.
«Die Baustellenlogistik ist bei diesem Projekt außergewöhnlich und anspruchsvoll», berichtet Pascal Martin, Leiter Projekte Logistiksysteme bei Jungheinrich Schweiz. «Während das Gebäude entsteht, installieren wir bereits einen Teil der Regalanlage und die Regalbediengeräte. Anschließend wird die neue Produktionsstätte über dem Hochregallager in den oberen Etagen weiter gebaut.»
Das 48 Meter lange, 15 Meter breite und 19,5 Meter hohe Regallager wird so zum zentralen Herzstück des Neubaus. Als «Entkopplungslager» soll es angelieferte Halbfertigerzeugnisse aus der Presse auf rund 3800 Stellplätzen zwischenlagern und bei Bedarf in der Montage verteilen, die sich vom Unter- bis ins vierte Obergeschoss erstreckt.
Zudem ist das Lager an eine Reinigungsstation, an eine Laser-Stanzanlage, an die Kleinteilefertigung und das «ZugGate» angebunden. Auch Leergebinde führt das Lager von der Montage zurück und stellt es für die Befüllung aus der Presse bereit. Manuelle Transporte oder Warenaufzüge sind dank dieser Lösung nicht mehr nötig.
Leistungsfähig und schnell
Jungheinrich liefert im Rahmen des Projekts neben den Regalen zwei Regalbediengeräte, die Förder- und Steuerungstechnik sowie das WMS (Warehouse Management System). Via Schnittstelle zum ERP von V-Zug wird darüber die gesamte Verwaltung abgewickelt.
«Dank der hohen Leistungsfähigkeit der Regalbediengeräte und dank des effizienten Einsatzes über mehrere Ein- und Auslagerstellen des Hochregallagers auf allen Ebenen können bis zu 90 Doppelspiele pro Stunde inklusive Vertikaltransporte erreicht werden», rechnet Martin vor.
Schnelligkeit bietet Jungheinrich V-Zug auch im Rahmen seines flächendeckenden Kundenservices: Über 130 Techniker sind in der Schweiz im Einsatz, etwa 20 davon speziell für Automatikanlagen. Im Fall des (Not-)Falles ist ein Experte damit in zwei Stunden bei V-Zug vor Ort.
«Das hat uns überzeugt, denn für uns ist durchgehende Verfügbarkeit entscheidend», nennt Paul Cathomas, Projektleiter bei V-Zug, ein zentrales Argument, das für Jungheinrich gesprochen hat. Die Hochregalanlage in Zug arbeitet an 220 Tagen im Jahr, sämtliche Gewerke sind zusätzlich für einen Dauerbetrieb ausgelegt.
V-Zug setzt bereits seit Langem Flurförderzeuge von Jungheinrich ein, nun wurde das erste Automatikprojekt gemeinsam realisiert. Premium trifft Premium: Das hat sich in der Schweiz bewährt.