Als einer der führenden europäischen Hersteller von Abdichtsystemen für Kabel, Rohre und Hauseinführungen schützt die Hauff-Technik GmbH & Co. KG Gebäude vor eindringendem Wasser, Gas, Feuer, Schmutz und Ungeziefer. Zu den Kunden von Hauff zählen Energieversorger, Stadtwerke, Bau- und Telekommunikationsunternehmen sowie die Industrie. Aber auch Architekten, Planer und private Bauherren vertrauen auf die Erfahrung bei Kabel- und Rohrabdichtungen
Vollautomatisierung
In enger Planungszusammenarbeit zwischen Hauff und Klinkhammer entstand auf Grundlage detaillierter Wachstumsszenarien und Hochrechnungen ein zukunftsweisendes, flexibles und erweiterbares Logistikkonzept für Kleinteile und palettierte Ware. Durchsatz, Lieferperformance und Kapazität sollte an das steigende Auftragsvolumen und das starke Wachstum in der Baubranche angepasst werden.
Der Wechsel von der händischen, papierorientierten Lagerhaltung mit Schmalgangstapler zur Vollautomatisierung ist ein Meilenstein für die zukünftige Logistik von Hauff. Nach dem «Ware-zur-Person-Prinzip» sollen Prozesse effizienter, schneller und einfacher gestaltet werden. Das neue Gebäude wird neben dem bestehenden Produktionsgebäude errichtet und kann in einer zweiten Erweiterungsstufe per Heber und Fördertechnikbrücke für Paletten und Behälter angebunden werden.
Drei automatische Lagersysteme werden fördertechnisch und digital so vernetzt, so dass Gross- und Kleinteile effizient kommissioniert und versandkostenoptimiert verpackt werden können. Im zwei-gassigen Paletten-Hochregallager in Silobauweise werden die größeren Waren mit Palettenförder-technik eingelagert. Ein automatisches Kleinteilelager mit ebenfalls zwei Gassen sorgt für die Einlagerung der Artikel, die im Wareneingang von Paletten, Gitterboxen oder Kartons in Behälter vereinzelt werden. Cross-Docking-Ware kann, nach Identifizierung und Buchung im Lagerverwaltungssystem, direkt wieder für den Endkunden zu einem der neun Verladetore transportiert werden.
Erweiterung möglich
Im Rahmen einer intensiven und detaillierten Planung wurde das Gesamtkonzept bereits auf ein weiteres Wachstum und eine höhere Automatisierung ausgelegt. Entsprechende Flächen für die spätere Erweiterung der Automatiklager, der Pack- und Kommissionierplätze sowie die fördertechnische Anbindung an die bestehende Produktion sind bereits vorgedacht und ausbaubar. Das Gebäude und die Logistikanlage werden im Herbst 2020 in Betrieb genommen.