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Intralogistik

Körber automatisiert Distributionszentrum von Sarstedt

Körber automatisiert Distributionszentrum von Sarstedt
Visualisierung des Sarstedt-Distributionszentrums.
Bild: Körber

Der international tätige Technologiekonzern Körber unterstützt den Medizintechnikhersteller Sarstedt beim Bau des neuen Distribution Center (DC). Das bestehende Logistikzentrum im nordrhein-westfälischen Nümbrecht war nach über 20 Jahren an seine Grenzen gestossen und soll nun ergänzt werden. Um hinsichtlich Leistung und Kapazität gut gerüstet für die Zukunft zu sein, plant Sarstedt für den Neubau unter anderem eine hochdynamisches Shuttlelager und Pack-Roboter, um neue Maßstäbe hinsichtlich Durchsatz und Automatisierung zu setzen.

Körber soll mit seinem Geschäftsfeld Supply Chain Automation für bestmögliche Abläufe im neuen Lager sorgen. Dieses will Sarstedt für Lagerung, Kommissionierung und Versand seiner Fertigwaren nutzen und suchte, um das Lager auf lange Sicht zukunftsfähig zu gestalten, nach Unternehmen mit passendem technologischem Know-how. Körber wird in Nümbrecht die Intralogistik installieren – von der Paletten- und Kartonfördertechnik über RoboterPalettierung und -Depalettierung bis hin zu Shuttlesystem, Steuerung, Visualisierung sowie Peripheriegeräte.

Im Fokus stehen automatisierte und möglichst autonome intralogistische Abläufe, für die Körber auch auf Roboter-Technologie zurückgreifen wird. So kommt zum Beispiel ein Roboter für die automatische Palettierung von Mischpaletten zum Einsatz.

Wichtig sind Sarstedt effiziente Abläufe, die auch bei starker Auslastung nicht an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Die Palettenfördertechnik von Körber sollen dafür den Transport der Paletten vom Wareneingang in das Hochregal übernehmen. Zugleich werden Versandpaletten aus dem Hochregal und aus der Kommissionierung dem Versandpuffer mit zwölf Ladetoren zugeführt. Eine umfangreiche und leistungsstarke Kartonfördertechnik verbindet die einzelnen Funktionsbereiche und transportiert die kommissionierten Kartonagen zu den nachfolgenden Zielen.

Stellplatzkapazität von rund 50'000 Kartonagen

Neben einer manuellen Kommissionierung in Picktunneln kommt unter anderem eine automatische Lagendepalettierung zum Einsatz. Dort werden künftig Artikel mit hohem Pickvolumen mit einem Robotersystem vollautomatisch depalettiert. Das geplante Shuttlesystem dient als Zwischenpuffer für kundenspezifisch kommissionierte Kartonagen. Es wird mit drei Gassen eine Stellplatzkapazität von ca. 50'000 Kartonagen bieten.

Sarstedt hat für dieses Projekt Körber als Generalunternehmer für die Intralogistik ausgewählt. Die Beauftragung der Silo-Regalanlage und der Paletten-Regalbediengeräte erfolgte direkt an andere Unternehmen, werden jedoch von Körber integriert. Für die Software-Ebene vertraut man ebenfalls auf Körber, konkret dessen Geschäftsfeld Supply Chain Consulting. Diese werden den Neubau auf Lagerverwaltungs- und Materialflusssteuerungsebene mit einer SAP basierten Logistiklösung ausstatten (SAP EWM und SAP EWM MFS).

Achim Aberle vom Körber-Geschäftsfeld Supply Chain Automation zeigt sich sehr angetan von der Zusammenarbeit: «Sarstedt ist ein wichtiger Partner, dem ein reibungsloser, effizienter Materialfluss sehr wichtig ist. Daher freut es mich sehr, dass Körber beim Neubau dieses Ziel von Anfang an gemeinsam mit unserem Kunden verfolgen kann, um künftig hohe Durchsatzraten und eine fehlerlose Kommissionierung sicherzustellen.»

Rüdiger Kuhn, Head of Procurement & Logistics von Sarstedt ergänzt: «Was wir mit unserem neuen Distributionszentrum erreichen wollen ist nicht nur mehr Kapazität und Flexibilität. Wir wollen den ständig wachsenden Anforderungen mit neuen Technologien begegnen, um somit für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit Körber haben wir dafür den richtigen Technologie-Partner gefunden.»

www.koerber-supplychain.com