Die Fachmesse Logimat 2024 stand in diesem Jahr unter dem Motto «Shaping change together – Sustainability – AI – Ergonomics». Vom 19. bis 21. März 2024 traf sich dabei die internationale Fachwelt der Intralogistik auf dem Stuttgarter Messegelände. Insgesamt kamen 67'420 Fachbesucherinnen und -besucher (plus 8,1 Prozent) in die zehn Messehallen auf das Stuttgarter Messegelände. Exakt 1610 Aussteller (plus sechs Prozent) präsentierten dabei neueste Lösungen und Produktentwicklungen aus der Intralogistik, der Automation und der Robotik.
Logimat-Messeleiter Michael Ruchty vom Messeveranstalter Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH, erklärte: «Die Logimat setzt ihre Erfolgsgeschichte weiter fort. Auch in diesem Jahr haben wir wieder gezeigt, dass mit Kreativität auch unter dem gegebenen Platzangebot noch weitere Flächen zu erschliessen sind und innovative Neuerungen eingebunden werden können. Damit bietet die Logimat Ausstellern und Fachpublikum immer wieder aufs Neue eine hochattraktive und weltweit einzigartige Plattform.»
Anlässlich des offiziellen Pressegesprächs der Logimat am ersten Messetag im Medienzentrum sagte Messeleiter Ruchty stolz: «Jeder Quadratmeter der Messe ist vergeben. Zudem verzeichnen wir gefüllte Gänge und Hallen, die auf einen erneut hohen Zuspruch des Fachpublikums schliessen lassen.»
Abschied von ten Hompel
Am offiziellen Pressegespräch mit dabei war «natürlich» auch Prof. Dr. Michael ten Hompel. «Natürlich» deswegen, weil der Leiter des renommierten Fraunhofer-IML-Instituts seit der Gründung der ersten Logimat im Jahr 2003 mit dabei ist. Ten Hompel gilt als einer der profiliertesten Intralogistik-Experten schlechthin. Jahr für Jahr stellt er auf der Logimat wichtige Produktneuheiten vor und stellt aktuelle Trends der Branche vor. Damit wird in Zukunft Schluss sein, da ten Hompel am 1. April 2024 in Rente geht. Der Intralogistik-Intimus äusserte sich am Pressegespräch auch zur allgegenwärtigen Thema der künstlichen Intelligenz. Dabei erklärte er seine Sichtweise und prognostizierte, dass die künstliche Intelligenz bis 2030 der Spezies Mensch in allen Belangen überlegen sein werde. «Bereits auf der Logimat 2025 wird eine Remote-KI zu sehen sein, die ganze Distributionssysteme übernimmt», zeigte sich ten Hompel überzeugt.
Immer internationaler
Rund 150 Unternehmen waren erstmals auf der Logimat vertreten. Bei einer Quote von 35 Prozent kam in diesem Jahr zudem jeder dritte Aussteller aus dem Ausland – 86 davon aus Übersee, China, Nordamerika und Australien. «Die Logimat in Stuttgart hat sich international den Ruf als bedeutendste Präsentationsplattform und Arbeitsmesse der Intralogistikbranche erarbeitet und gilt als weltweit führende Intralogistik-Messe», unterstrich Messeleiter Ruchty. «Die Aussteller aus dem In- und Ausland goutieren den Standort Stuttgart im Zentrum Europas mit der direkten Anbindung des Messegeländes an Flughafen, Strasse und bald auch den Schienenfernverkehr.»
Gleiches gilt für das Fachpublikum, das mit einer Quote von 98,8 Prozent den Besucherstrom dominierte. Die Zahlen zum aktuellen Messegeschehen wurden vom unabhängigen Marktforschungsinstitut Wissler & Partner ermittelt und dokumentiert. Danach hatten 41 Prozent des Fachpublikums einen Anreiseweg von mehr als 300 Kilometer. Jeder vierte Messebesucher kam aus dem Ausland nach Stuttgart – davon mehr als die Hälfte aus Asien, Afrika und Amerika.
Nach Branchen aufgeschlüsselt sind 52 Prozent der Fachbesucher der Industrie sowie 16 Prozent dem Gross- und Einzelhandel zuzuordnen. Das Gros des Fachpublikums (57 Prozent) war als Entscheider vor Ort, um sich ein Bild von den aktuellen Lösungsangeboten für die Intralogistik zu machen und die Angebote direkt miteinander zu vergleichen. 38 Prozent der Besucher hatten konkrete Investitionsvorhaben im Gepäck. Gut 24 Prozent der Fachbesucher erteilten auf der Messe einen Zuschlag oder werden Aufträge unmittelbar nach der Messe vergeben.
Die nächste Austragung der Logimat findet vom 11. bis 13. März 2025 wiederum in Stuttgart statt.
