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Logistik

Logistikmarktstudie Schweiz 2021 ist da

Die aktuelle Neuauflage der Logistikmarktstudie Schweiz von der Universität St. Gallen und GS1 Switzerland befasst sich neben des altbekannten Top-100-Logistikdienstleister-Rankings und der aufgefrischten Trendstudie zum Logistikmarkt Schweiz in erster Linie mit dem Thema Trendbrüche. Konkret setzt sich die Studie mit Fragen auseinander, wie zum Beispiel: Was wäre, wenn Europa zerfällt und der Euro abgeschafft wird? Oder kaum mehr Rohstoffe zu haben sind?

Wie die Verfasser der Logistikmarktstudie Schweiz unter dem Vorsitz von Professor Dr. Erik Hofmann vom Institut für Supply Chain Management der Universität St.Gallen (ISCM-HSG) festhalten, haben in der heutigen, eng vernetzten Weltwirtschaft der zunehmende internationale Handel, Outsourcing und Offshoring sowie die Globalisierung zu einer stark erhöhten Komplexität in Supply Chains und somit auch der Transport- und Logistikprozesse geführt.

Dies habe zur Folge, dass Entwicklungen und Auswirkungen unvorhergesehener Ereignisse, die oftmals abrupt auftreten und nachhaltige Auswirkungen haben, schwer oder nahezu unmöglich einzuschätzen sind. Die globale Covid-19-Krise hat neue Herausforderungen von Transport- und Logistikprozessen aufgezeigt und Diskussionen über Risiken und Schwachstellen in Supply Chains ausgelöst.

Um auf die zunehmenden und durchaus schwerwiegenden Auswirkungen zukünftiger antizipierter und unbekannter Störungen und Krisen vorbereitet zu sein und diese zu bewältigen, seien Strategien notwendig. Sich aktiv mit sogenannten «Trendbrüchen» auseinanderzusetzen und diese zu analysieren, sei dafür unabdingbar.

Zwölf Trendbrüche analysiert

Der Zerfall Europas und eine rasante, nicht vorhergesehene globale Rohstoffverknappung sind nur zwei von insgesamt zwölf Trendbrüchen, welche die Autoren der aktuellen Logistikmarktstudie Schweiz untersucht haben. Auf der interaktiven Plattform www.logistikmarktstudie.ch stehen zu jedem Trendbruch so genannte «Business Model Canvas» zur Verfügung, die diesen sowohl aus Sicht der Logistikdienstleister als auch der Verlader analysieren.

Auch eine Kategorisierung nach Eintrittswahrscheinlichkeit, Vorlaufzeit, Wirkungsstärke, Wirkungsdauer, räumlicher Ausbreitung und Grad der Vernetzung haben die Autoren vorgenommen.

Wie sich Trends entwickeln

Neben der ausführlichen Trendbruchanalyse findet sich in der Ausgabe 2021 auch die aktualisierte Trendstudie mit dem Trendradar, den Szenarien, dem Zielbild und den Handlungsempfehlungen. Die Trendstudie wird alle zwei Jahre durchgeführt, erstmals 2019, und ermöglicht so einen Einblick in die Entwicklung verschiedener Trends.

Alle zwei Jahre alternierend zur Trendstudie bearbeiten die Autoren ein spezifisches Thema vertieft. Vergangenes Jahr widmete sich die Vertiefungsstudie dezentralen Technologien. Im kommenden Jahr beschäftigt sie sich mit digitalen Plattformen. Ein beliebter und bewährter Teil der Logistikmarktstudie stellt die Analyse des Logistikgesamtmarktes und die Auflistung der Top-100-Logistikdienstleister dar, die jährlich aktualisiert werden.

www.gs1.ch
https://iscm.unisg.ch