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Mit 5G Ski-Stunts in Echtzeit meistern

Mit 5G im Abfahrtsrennen
Noemi Ristau lässt sich per 5G beim Slalom unterstützen.
Ristau/Vodafone

Noemi Ristau ergänzt ihre nur noch wenigen Prozent an Sehkraft durch schnelle Übertragungstechnik auf den neuen Frequenzen.

Einiges an Skepsis schlägt der neuen Übertragungstechnik 5G entgegen, deren Frequenzen kürzlich versteigert wurden. Ob die verbesserte Abdeckung der erreichbaren Sende- und Empfangszonen und die dadurch notwendige starke Zunahme der Anzahl von Mobilfunkmasten möglicherweise gesundheitsschädlich sei, ist eine der zentralen Fragen, die von Gegnern der optimierten Funktechnologie ins Feld geführt werden. Für die sehbehinderte Skifahrerin Noemi Ristau stellt sich diese Frage in ganz anderer Weise.

Noemi Ristau ist seit ihrer Jugend nahezu blind. Von Beruf ist sie Ergotherapeutin. Die Herausforderungen des täglichen Lebens muss sie mit nur zwei Prozent Sehkraft meistern. Das allerdings kann sie nicht vom Skifahren, zum Training und zum Europacup auch gern in St. Moritz, sowie anspruchsvollen Pisten abhalten. Bei den letzten Paralympics 2018 in Pyeongchang belegte sie beim Ski-Abfahrtslauf Spitzenplätze. In der Disziplin Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Kombination und Super-G tritt sie in der Startklasse Sehbehinderung - B2 an.

Beim Blind Skiing sind normalerweise Guides mit dabei, die den sehbehinderten Athleten die Strecke wenige Meter vorausfahren, ihnen Kommandos zurufen und rechtzeitig warnen, wenn Hürden und Richtungswechsel aufkommen. Dieser Tage erhielt sie Unterstützung in Echtzeit per 5G, mit der Telekommunikationsanbieter Vodafone für die neue Technologie wirbt.