Auf lebhaftes Interesse stiess die Hausmesse von Linde Material Handling am neuen Standort in Oensingen. Die Niederlassung wurde vor einem Jahr bezogen und mit erheblichem Aufwand in einen Top-Standort verwandelt. Der Standort ist nur zwei Minuten von der A1 entfernt und aus allen Landesteilen schnell erreichbar. «Kunden, die zu uns wollen», so Schweiz-CEO Simon Kalbermatten, «erreichen jetzt jede unserer Niederlassungen, ob in Dietlikon, Yverdon oder Oensingen, in maximal einer Stunde».
Gegenüber der räumlichen Situation in Egerkingen mit zuvor nur 1400 Quadratmeter präsentiert sich die Lage in Oensingen auf jetzt 3300 Quadratmetern deutlich entspannt. Künftig, sagt Verkaufsleiter Stefano Ghilardi, ist hier auch der Kauf von Neufahrzeugen möglich, Werkstatt, Service und der kaufmännische Bereich auf 400 Quadratmetern sind mit insgesamt rund zwanzig Personen vertreten.
Zur Hausmesse war Linde MH, wie üblich, auch mit Ständen von Anbaugeräte-Herstellern wie Kaup und Batterieherstellern gut bestückt. Zahlreiche Interessenten nahmen an den zwei Tagen Mitte Juni, sowie einem «Familientag» die Gelegenheit wahr, das Linde-Spektrum mit Nieder- und Hochhubwagen, Elektro- und Dieselstaplern mit bis zu 16 t Tragfähigkeit in Augenschein zu nehmen. Der neue Kommissionierer N20 C und eine Schmalgang-Simulation des K-Matic am Hochregallager per VR-Brille wurden aufmerksam fokussiert, Beispiele für die Stapler-Aufbereitung bei Miete und Occasionsgeräten vor Ort diskutiert. Vorträge über Energie- und Batterietechnik, Sicherheitsfragen und «Erste Hilfe für Staplerfahrer» wurden aufmerksam verfolgt. Fachmann Heinz Maurer erläuterte Hilfsmassnahmen, die nach Zwischenfällen mit Beschäftigten im Lager, aber natürlich auch bei allen anderen Vorfällen mit Personenschaden ausserhalb zu beachten sind. Die häufigsten Unfälle, sagt er, entstehen bei zu schnellem Abdrehen mit gehobener Last, ein weiteres Drittel durch das Anfahren von Personen, sowie Ladung, die auf Personen im Aktionsradius fällt. Umkippen des Fahrzeuges, Prellungen, oft auch schwere Verletzungen erfordern schnelle Hilfe. Wer lange nicht mehr die Wiederbelebung trainiert hat, mag sich wundern, was alles zu beachten ist: Alarmierung der Notfallzentrale, stabile Seitenlage, Handhabung des (inzwischen oft schon sprachgesteuerten) Defibrillators im Fall von Herzattacken. Eine Plastikpuppe, die nicht mault, aber leuchtet, wenn die Herz-Rythmus-Massage von Erfolg gekrönt wäre, leistet wertvolle Dienste. Manches ist eben nicht per App zu machen, sondern fordert engagiertes Eingreifen statt Gafferei.