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Neue Seidenstrasse zunehmend attraktiv

Intermodal klappt´s auch auf der Seidenstrasse.
CM Logistik Gruppe

China-Containerzug als Zukunftstrend der Intermodallogistik

Kühne+Nagel bietet schon seit einiger Zeit den Eurasia Express an, und auch andere wollen die Chance nicht ungenutzt lassen. „Eine lukrative Alternative zu Flugzeug und Schiff stellen Containerzüge dar, die ihre Fracht über ein speziell ausgebautes Schienennetz von China an verschiedene Güterbahnhöfe liefern“, sagt Alexander Heine, Geschäftsführer der CM Logistik Gruppe. Dort nehmen Lkw die Ware in Empfang, um sie an ihren jeweiligen Bestimmungsort zu transportieren.

Bei besonders eiliger Fracht punktet der Luftweg zunächst mit einer Lieferzeit von circa zehn bis zwölf Stunden. „Allerdings stehen dem vergleichsweise hohe Transportkosten gegenüber“, so Heine. «Ob Import- oder Exportladung – die Preise für eine Beförderung auf der Schiene liegen rund 75 Prozent unter denen der Luftfracht.» Spielt der Faktor Zeit keine grundlegende Rolle, besteht die Möglichkeit, auf den Seeweg zurückzugreifen. Hierfür fallen durchschnittlich Kosten an, die noch unter dem Niveau des Schienentransports liegen, dafür benötigt ein Schiff für den Weg von China nach Deutschland jedoch zwischen 28 und 35 Tage. Diese Distanz überbrückt der Zug bereits in 14 bis 16 Tagen. Da Güterzüge wöchentlich auf der sogenannten neuen Seidenstraße zwischen China und Logistikumschlagzentren wie Duisburg, München oder Hamburg rangieren, gestaltet sich die Auslieferung zum finalen Bestimmungsort flexibel. «Von den deutschen Bahnterminals aus führen wir die Lieferkette des Containertransports mit dem Lkw weiter», so Heine. Da die Ware beim kombinierten Verkehr im selben Container verbleibt, entfallen verzögerte Verladezeiten an den Transportschnittstellen. Kühne+Nagel beispielsweise bietet für den Transport eines Laptop von Zentralasien nach Frankfurt Preise von 22 USD per Luftfracht (sechs Tage), 3,60 USD per Bahn und 2,10 USD per Seefracht an.