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Logistik

Neues Paketzentrum in Vétroz

Die Schweizerische Post hat in Vétroz im Kanton Wallis ein neues regionales Paketdepot in Betrieb genommen. Im 60 Millionen Franken teuren Neubau können bis zu 8000 Pakete pro Stunde verarbeitet werden.

Die Förderbänder im neuen Paketzentrum in Vétroz laufen bereits auf Hochtouren. Stefan Luginbühl, Leiter Paket National/International, und Christophe Darbellay, Präsident des Walliser Staatsrates, eröffneten kürzlich den neuen Standort der Schweizerischen Post ein, auf dessen Dach zudem eine riesige Fotovoltaikanlage installiert ist. In den Bau und die Infrastruktur des dritten von insgesamt vier neuen regionalen Paketzentren investierte die Schweizerische Post rund 60 Millionen Franken. Künftig erfolgt die Paketverarbeitung direkt in der Region. So werden Transportzeiten verkürzt und Pakete aus anderen Zentren schneller verarbeitet.

Nach 22 Monaten Bauzeit hat die Schweizerische Post ihr drittes regionales Paketzentrum auf dem Industrieareal Botza der Gemeinde Vétroz im Wallis in Betrieb genommen. «Dieses Zentrum im Wallis markiert einen wichtigen Schritt», freut sich Stefan Luginbühl, Leiter Paket National/International der Schweizerischen Post. «Die Post reagiert damit auf die grössten Herausforderungen des Paketmarkts: das starke Wachstum und die Zunahme an Priority-Paketen. Gleichzeitig können wir so unser Engagement für die Region unter Beweis stellen.»

Christophe Darbellay, Präsident des Staatsrates und Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Bildung des Kantons Wallis, unterstreicht: «Das Wallis begrüsst die Eröffnung des neuen Verteilzentrums: es ermöglicht, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Wir verstehen die Investition der Post als Zugeständnis, weiterhin im Kanton tätig zu sein.»

Im neuen Zentrum werden die Aktivitäten der vier bisherigen Logistikstandorte in Bex, Brig, Sitten und Siders zusammengefasst. 130 Mitarbeitende werden an diesen Standort überführt. Zudem stellte die Post rund 20 neue Mitarbeitende ein, sodass die Belegschaft in Vétroz auf 150 Personen wächst.

Online-Handel pusht

Die Post erkannte das Potenzial des Onlinehandels bereits vor Jahren und stimmte ihr Logistikgeschäft sehr rasch darauf ab, indem sie ihr Leistungsangebot erweiterte. Der Online-Handel legt jedes Jahr kräftig zu und mit ihm steigt die Paketmenge: 148 Millionen Pakete verarbeitete die Post im letzten Jahr. Vor zehn Jahren waren es noch 110 Millionen Pakete. Um die Nachfrage zu bewältigen, investiert die Post mehr als 190 Millionen Franken in neue regionale Paketzentren. Cadenazzo (Kanton Tessin) und Ostermundigen (Kantzon Bern) sind seit Oktober 2019 bzw. seit März 2020 in Betrieb. Bei Untervaz (Kanton Graubünden) ist der Betriebsstart voraussichtlich im November 2020.

Die Corona-Krise hat dem Onlinehandel einen zusätzlichen Schub verliehen. «Während dieser Zeit hat die Zahl der Pakete täglich zugenommen und die regionalen Paketzentren konnten uns bei der Bewältigung dieser Rekordmengen gut unterstützen», erläutert Stefan Luginbühl.

8000 Pakete pro Stunde

Für den Standort in Vétroz spricht besonders die zentrale geografische Lage mit guter Autobahnanbindung. Auch dass es sich um ein Industriegebiet handelt, das nicht in der Nähe von Wohngebieten liegt, ist von Vorteil. Pakete, die in der Region aufgegeben und zugestellt werden, müssen nicht mehr zum Paketzentrum in Daillens (Kanton Waadt) transportiert werden. Vétroz wird über direkte Verbindungen an die vorhandene Infrastruktur angeschlossen: Das sogenannte Direktverkehrsnetz entlastet die bestehenden Paketzentren, verkürzt die Entfernungen und Transportzeiten und senkt die Transportmenge. So verbessert die Post die Servicequalität für ihre Kundinnen und Kunden. Die Sortierkapazität in Vétroz ist auf 8000 Pakete pro Stunde ausgelegt.

Grosse Fotovoltaikanlage

Der Standort in Vétroz weist eine Besonderheit auf: Auf dem Dach des Paketzentrums wurde eine riesige Fotovoltaikanlage installiert. Mit den 4663 Panels auf einer Fläche von über 7632 Quadratmetern wird die Anlage knapp 1564 MWh Strom pro Jahr produzieren (dies entspricht dem Bedarf von rund 450 Haushalten). Damit handelt es sich um eine der leistungsstärksten PV-Anlagen im Wallis.

www.post.ch