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Palette erteilt elektronische Auskunft

Der Robot ersetzt den Logistiker nicht
Beim Intralogistikforum wurden zahlreiche Fragen erörtert.
GS1 Switzerland

Sogar vollautomatisierte Systeme können den Logistik-Profi in seinem Beruf nicht ersetzen. Das 7. GS1 Forum Intralogistics in Bern hielt interessante Antworten auf spannende Fragen parat.

Dass hinter kluger Logistik viel Forschungsarbeit steckt zeigte beim diesjährigen Intralogistics-Forum von GS1 Switzerland in Bern Michael Koscharnyj, der vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik aus Dortmund anreiste. Er stellte die intelligente Europalette vor. Ausgestattet mit QR Code und RFID Technik können die Ladungsträger elektronisch erfasst und vernetzt werden. Die gesammelten Daten geben Aufschluss über den Standort, die Verfügbarkeit und die «Lebensdauer» der Paletten.  Einen Überblick über daten- und robotergesteuerte Automatisierungslösungen gab das Unternehmen Swisslog (Mitglied der KUKA Gruppe). Der Einsatz fahrerloser Transportsysteme, flexible Lager und Kommissioniersysteme sowie robotergestützte Mischpalettierung gehören zum Portfolio. Zudem setzt das Unternehmen auf Pop-Up Distribution-Center, die jeweils nur für einen bestimmten Zeitraum schnell aufgebaut und nach erfolgreicher Nutzung wieder deinstalliert und an anderer Stelle weiterverwendet werden können. Fast jede beliebige Fläche können innerhalb weniger Stunden zu einem vollautomatisierten Verteilzentrum umfunktioniert werden.

Die Tagung war auch der richtig Ort, um Vor- und Nachteile von hoch- im Vergleich zu lediglich halbautomatisierten Anlagen zu diskutieren und den Einsatz von Augmented Reality-Lösungen vorzustellen. Die Gretchenfrage stellte Markus Lanz von Interlog mit seiner Präsenation «Vollautomatisierte Lager: Goodbye Kollege Logistiker?» Seiner Meinung nach, werden die mit der Automatisierung einhergehenden Veränderungen zwar unqualifizierte Arbeitskräfte immer mehr verdrängen, dennoch wird der Beruf des Logistikers, wenn auch in veränderter Form weiterbestehen.