Der international tätige österreichische Intralogsitik-Anbieter TGW befindet sich auf Expansionskurs. So sehr, dass das Technologieunternehmen in den kommenden Monaten 850 neue Arbeitsplätze – davon mehr als die Hälfte in Oberösterreich – schaffen möchte. Im Fokus der Suche stehen bei TGW vor allem Spezialisten für die Bereiche Software und IT, Steuerung, Servicetechniker sowie Entwicklungsspezialisten.
Harald Schröpf, Chief Executive Officer der TGW Logistics Group, zeigt sich mit der Unternehmensentwicklung zufrieden: «Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für TGW sehr herausfordernd – und gleichzeitig auch herausragend. Ich bin tief beeindruckt vom Engagement und vom Einsatz, mit dem unsere Mitarbeiter agieren. Gemeinsam konnten wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie gut bewältigen: Zum ersten Mal in unserer Geschichte haben wir die Milliardengrenze im Auftragseingang geknackt, gleichzeitig ist unser Ebit auf einen Rekordwert von 50,5 Millionen Euro gewachsen. Unser Umsatz beläuft sich auf 813,1 Millionen Euro.»
Standardisierungsstrategie
Im März 2021 verkaufte TGW seine US-amerikanische Fördertechniksparte an einen strategischen Investor: «Dieser Schritt bildet Teil unserer globalen Standardisierungsstrategie. Der Umsatz des verkauften Bereichs – im Wirtschaftsjahr 2019/20 rund 80 Millionen Euro – wurde aus bilanztechnischen Gründen aus dem Gesamtumsatz herausgerechnet. Berücksichtigt man diesen verkauften Unternehmensteil, wäre unser Umsatz um rund zehn Prozent gewachsen.»
Das Forschungs- und Entwicklungs-Budget erhöhte sich um mehr als 17 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Im laufenden Wirtschaftsjahr soll dieser Wert laut TGW noch einmal deutlich gesteigert werden. Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Künstliche Intelligenz, Software und Robotik. Diese Techniken bilden auch die Basis, um jene Prozesse in Logistikzentren höchstmöglich zu automatisieren, für die kaum Mitarbeitende zu finden sind.