Die Firma Continental baut ihre Aktivitäten im Bereich des zirkulären Wirtschaftens konsequent weiter aus. Seit Kurzem erhalten im Continental-Reifenwerk in Korbach (Hessen) neu produzierte «Super Elastic»-Vollreifen rückgewonnenen Industrie-Russ (rCB). Das spart den Einsatz fossiler Rohstoffe und reduziert CO2-Emissionen.
Vollreifen wie der «SC20+» von Continental enthalten dank ihres hohen Naturkautschukanteils bereits heute einen Anteil nachwachsender und recycelter Materialien von rund 60 Prozent. Bis spätestens 2050 will Continental 100 Prozent nachhaltige Materialien in ihren Reifenprodukten einsetzen.
Der rückgewonnene Industrie-Russ stammt von Pyrum Innovations, einem Partnerunternehmen des Reifenherstellers. Pyrum zersetzt Altreifen in Industrie-Öfen durch ein spezielles Pyrolyseverfahren in ihre einzelnen Bestandteile. Auf diesem Weg können wertvolle Rohstoffe, die in Altreifen enthalten sind, extrahiert und recycelt werden.
Vollreifen haben eine hohe Tragfähigkeit, sind extrem stabil, pannensicher, wartungsfrei und äusserst wirtschaftlich. Vollreifen kommen vorwiegend im Material Handling bei Gabelstaplern, Flughafenfahrzeugen, Schwertransportfahrzeugen, Seitenstaplern, Plattformwagen und anderen Industriefahrzeugen zum Einsatz.
Moderne Gummi-Mischungen sorgen für zuverlässige Reifen-Performance
«Im Spezialreifenbereich spielt Nachhaltigkeit eine immer grössere Rolle. Unsere ‹Super Elastic›-Vollgummireifen vereinen geringen Rollwiderstand, hohe Lebensdauer und einen vergleichsweise hohen Anteil an nachhaltigen Materialien», sagt Matthias-Stephan Müller, Produktmanager für Material-Handling-Reifen im Spezialreifenbereich von Continental.
Die meisten Gabelstapler in der Intralogistik werden bereits elektrisch angetrieben. Wichtig sind daher Reichweite und Ladezeit der eingesetzten Batterie. Reifen mit geringem Rollwiderstand können helfen, den Energieverbrauch von elektrisch angetriebenen Gabelstaplern gering zu halten und so zu mehr Reichweite des Fahrzeugs beitragen.
Für eine hohe Energieeffizienz und damit einen niedrigen Rollwiderstand ist die Gummi-Mischung entscheidend: Wertvolle natürliche Ressourcen können eingespart und der Energieverbrauch der Spezialfahrzeuge reduziert werden. Müller: «Unsere Kunden sind daran interessiert, ihre Betriebsprozesse noch umweltfreundlicher, ressourcenschoneneder und effizienter zu gestalten.
So sollen beispielsweise Gabelstapler mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigen; das heisst, höhere Lasten bewegen und weitere Entfernungen mit höherer Geschwindigkeit zurücklegen. Dabei unterstützen wir von Continental mit unseren massgeschneiderten Reifenlösungen.»
Industrie-Russ aus Altreifen dank Pyrolyseverfahren
Industrie-Russ ist dabei eine wichtige Ressource, die sowohl in der Reifenproduktion als auch in der Herstellung anderer industrieller Gummiprodukte als Füllstoff eingesetzt wird. Der gezielte Einsatz von Russ in Gummimischungen erhöht die Stabilität, Festigkeit und Haltbarkeit von Reifen.
«Mit Pyrum haben wir einen Partner gefunden, der ein besonders effizientes Pyrolyseverfahren entwickelt hat. Gemeinsam wollen wir das Verfahren für die Pyrolyse von Altreifen weiterentwickeln», erläutert Matthias Haufe, Leiter Materialentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs von Continental. Künftig soll der rückgewonnene Industrie-Russ auch bei weiteren Mischungen von Continental Anwendung finden. Gemeinsam arbeitet der Reifenhersteller mit Pyrum derzeit daran, das Recycling von Altreifen durch Pyrolyse weiter zu optimieren und auszubauen.
Die Verwendung von wiedergewonnenem Russ aus Altreifen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft in der Reifenproduktion von Continental. Das Unternehmen arbeitet unermüdlich daran, innovative Technologien sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen in ihrer gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben – von der Beschaffung nachhaltiger Materialien bis hin zum Recycling von Altreifen. Bis spätestens 2050 will Continental entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette 100 Prozent Klimaneutralität erreichen.
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