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Logistik

Zusteller wollen Gesamtarbeitsvertrag

Zusteller wollen Gesamtarbeitsvertrag
Die Zustell-Branche in der Schweiz strebt einen branchenweiten Gesamtarbeitsvertrag für Postdienstleistungen an.
Bild: Notime

Die Schweizer Postdienstleister planen, mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair Verhandlungen über einen branchenweiten Gesamtarbeitsvertrag für Postdienstleistungen aufzunehmen. Dafür werden sie einen übergeordneten Arbeitgeberverband gründen.

Die sechs grössten Arbeitgeber und Verbände im Schweizer Logistikmarkt wollen für Mitarbeitende von Unternehmen, die Postdienstleistungen erbringen und unadreassierte Werbung zustellen, Mindeststandards bei den Anstellungsbedingungen schaffen. Dafür planen sie, mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair einen Gesamtarbeitsvertrag auszuhandeln.

Um eine gemeinsame Grundlage für die Anstellungsbedingungen für Mitarbeitende verhandeln zu können, haben die Sozialpartner laut einer von der Post versandten gemeinsamen Medienmitteilung beschlossen, einen neuen übergeordneten Arbeitgeberverband namens Zustellung Schweiz ins Leben zu rufen. Sollten diese Verhandlungen erfolgreich verlaufen, wollen sie beim Bundesrat die Allgemeinverbindlichkeit des Gesamtarbeitsvertrags beantragen.

Heute ist die Branche in den Verbänden KEP + Mail (Verband der privaten Postdienstleister), Swissmessengerlogistic SML (Verband für Velokuriere und urbane Kurierdienste) und dem Kurierverband (Verband der Schweizerischen Kurierunternehmen) organisiert. Dem neuen Arbeitgeberverband Zustellung Schweiz sollen ausser diesen Verbänden auch die Schweizerische Post und die Planzer KEP AG sowie die bisher nicht organisierten Zeitungs- und Werbezusteller angehören.