Frühmorgens am Welcome-Check-In, bei welchem sämtliche Teilnehmenden mit Equipment wie beispielsweise Softshell-Jacke, Rucksack sowie mit weiteren Accessoires ausgerüstet wurden, ging es dann bereits los zur Arena. Dort sollten sämtliche Wettbewerbs-Posten bestritten werden. Der Wettkampf fand im sogenannten «k.o.-System» statt, was bedeutet, dass nach jeder absolvierten Runde nur die besten Kandidaten/-innen weiterkamen.
Digitale Herausforderung
Erstmalig wurde ein Teil des Wettbewerbs digital durchgeführt. In der ersten Runde lösten die Teilnehmenden per Smartphone-App während 60 Minuten 112 Fragen, welche in drei Sprachen auf Bildschirmen eingeblendet wurden. Damit trug die ASFL SVBL den heutigen Entwicklungen in der Digitalisierung im Bereich der Logistik Rechnung. Die Antworten wurden direkt an das Auswertungssystem von Wettkampfrichter Kurt Rietmann übermittelt; die Verarbeitung der Daten erfolgte dabei sehr speditiv. Das Resultat fiel derart knapp aus, dass zwei zusätzliche Schätz- als Stichfragen zum Zuge kamen. Nach einer kurzen Pause verkündete Dr. Beat M. Duerler, Präsident ASFL SVBL, erste Ergebnisse. Nach dieser ersten Runde waren noch zwölf Teilnehmende im Wettbewerb. Danach reduzierte sich in den Viertel- und Halbfinals folgreichtig der Kreis der besten Kandidaten/-innen sukzessive.
Nach dem theoretischen Teil vom Morgen stand der Nachmittag ganz im Sinne der Geschicklichkeit im Umgang mit Hubarbeitsbühnen sowie Flurförderfahrzeugen. Im Halbfinale blieben am Schluss sechs Personen übrig, im Finale noch deren drei. Der praktische Part bei der Hubarbeitsbühnen-Challenge wurde zeitgleich in Dreier-Gruppen vollzogen. Hierbei hatten die Kandidaten maximal 15 Minuten Zeit, einen kleinen Hebebühnen-Parcours zu bewältigen, Güter zu inventarisieren sowie das Gerät erneut in der Ausgangsposition zu parken. Dabei relevant waren die Sicherheitsaspekte, das korrekte Bedienen der Bühne als auch die richtige Artikel-Inventur.
Fingerspitzengefühl im Finale
Die drei Finalisten (Joel Bhend, Dennis Famiglietti und Björn Emanuel Obrecht) durften im Finale im Flurförderzeuge-Parcours nacheinander antreten. Als unkonventionelle Aufgabe galt es, auf einem eng angelegten Parcours die Sitzbälle von einem Trichter zum nächsten zu transportieren, was enorme millimetergenaue Präzisionsarbeit mit der Hantierung des Staplers erforderte. Als erster an der Reihe war Joel Bhend, welcher, abgesehen von einem Ballverlust sowie einem Pylonen-Sturz, die Aufgabe prima löste.
Daraufhin sass Dennis Famiglietti hinter dem Steuer des Gegengewichtsstaplers. Auch er meisterte den Parcours bravourös – nur einmal fiel der Gymnastikball hinunter. Als letzter Finalist steuerte Björn Obrecht äusserst souverän und beinahe fehlerfrei durch den Pylonen-Parcours. Die ASFL SVBL-Fachausbildner bewerteten die drei Kandidaten anhand einer Checkliste, wobei auch der zeitliche Aspekt eine Rolle spielte. Auf den ersten Blick lagen demzufolge alle drei Finalisten nahe beieinander.
Die Rangverkündigung schliesslich fand in der Raum- und Luftfahrthalle des Verkehrshauses der Schweiz statt. Nach kurzen Ansprachen von Beat M. Duerler, Präsident der OdA Logistik, sowie Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer ging es schnurstracks zur Rangverkündigung. Die Spannung in der Halle stieg förmlich, als die Finalisten-Ränge verkündet wurden:
- Rang 1: Björn Emanuel Obrecht aus Wangenried (Kanton Bern)
- Rang 2: Dennis Famiglietti aus Münchwilen (Kanton Thurgau)
- Rang 3: Joel Bhend aus Oberwil (Kanton Baselland)
Neben Ruhm und Ehre erhielten die drei Champions eine SwissSkills-Medaille, womit sie ins «SwissSkills Ambassador»-Programm aufgenommen werden.
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