chevron_left
chevron_right
Logistik

Cargologic modernisiert Rechner für Shuttle-Lager

Cargologic modernisiert Rechner für Shuttle-Lager
Bild: Cargologic

Die Firma Cargologic bringt den Materialflussrechner für sein automatisiertes Shuttle-Lager mittels eines digitalen Zwillings auf den neuesten Stand der Technik. Für dieses Projekt veranschlagt der Schweizer Abfertiger von Luftfracht gut ein Jahr Laufzeit und rund 1,5 Millionen Franken.

Cargologic modernisiert im laufenden Betrieb den Materialflussrechner für sein automatisiertes Shuttle-Lager in Kloten. Dafür investiert die Tochter der deutschen Logistikgruppe Rhenus laut einer Medienmitteilung gut ein Jahr Zeit und Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Franken.

Das sei «wie eine Operation am offenen Herzen», wird Marco Gredig, Managing Director von Cargologic, zitiert. «Dementsprechend können wir das System für Testzwecke nicht länger ausser Betrieb nehmen – eine Umstellung auf eine neue Software muss also unmittelbar erfolgen», sagt Reto Nüesch Erismann, Executive Vice President Technics & Applications.

Das Ganze soll mittels eines komplexen Projekts gelingen, für das das Schweizer Luftfrachtabfertigungsunternehmen eine Partnerschaft mit dem auf die Modernisierung von hochverfügbaren Lagersystem spezialisierten Softwareunternehmen «LplusR» aus dem bayerischen Parkstein eingegangen ist.

Der Kern des Gesamtpakets ist ein digitaler Zwilling, mit dem «LplusR» das Shuttle-Lager mit 8500 Palettenstellplätzen bis auf die Hardwareebene virtualisiert und emuliert. „Nur so sind wir unabhängig von alten Dokumentationen und können das System zuverlässig testen, Risiken minimieren und eine erfolgreiche, unmittelbare Inbetriebnahme garantieren“, erklärt der Geschäftsführer und Projektverantwortliche von «LplusR», Gunther Lukas.

Damit will Cargologic seine System-Landschaft auf den neuesten Stand der Technik bringen und vereinfachen. Dies soll die Leistung des Gesamtsystems weiter optimieren, eine lückenlose Transparenz über alle Sendungen gewährleisten und den Mitarbeitenden eine deutlich verbesserte Nutzeroberfläche anbieten. Darüber hinaus erlauben mobile Endgeräte eine effizientere Instandhaltung und Störungsbehebung, was die Zuverlässigkeit des Systems insgesamt erhöht.