Wie DPD mitteilt, könne das Unternehmen dank der Kooperation mit Valora sein Netzwerk für Ausser-Haus-Lieferungen bis Ende Juli 2024 auf über 1000 Standorte schweizweit ausbauen. Die zusätzlichen Pickup-Points werden in Geschäfte und Läden an hochfrequentierten Standorten an bester Lage integriert. Viele sind lange und teilweise auch am Sonntag geöffnet.
Damit die Sendungen an der Kasse effizient abgewickelt werden können, hat Valora die DPD-Applikation direkt in ihr Kassensystem integriert. Die Empfängerinnen und Empfänger können die Bestellung eigenständig an einen günstig gelegenen Pickup-Paketshop von DPD umleiten. Wenn die Paketboten zu Hause niemanden antreffen und die Sendung nicht deponieren können, hinterlegen sie diese an einem nahegelegenen DPD-Pickup-Paketshop.
40 Prozent alle Pakete werden ausser Haus geliefert
Der Ausbau des Out-of-Home-Netzwerks (OOH) liegt im Trend, wie repräsentative Umfragedaten aus dem E-Shopper-Barometer von DPD zeigen. Immer weniger Schweizerinnen und Schweizer nehmen ihre Online-Einkäufe zu Hause in Empfang und holen sie stattdessen in Geschäften, Paket-Shops oder automatischen Schliessfächern ab.
Der Anteil der Personen, die sich ihre Pakete vorwiegend nach Hause liefern lassen, ist in der Schweiz in den letzten fünf Jahren von 87 auf 58 Prozent gesunken. 2022 gingen 24 Prozent aller Sendungen an OOH-Standorte. 2023 waren es bereits 38 Prozent.
Besonders gewachsen ist das Interesse an Pickup-Punkten in Einzelhandelsgeschäften. 16 Prozent der Schweizer E-Shopper holen dort regelmässig Bestellungen ab. 2022 waren es sieben Prozent. Gut ein Viertel aller Rücksendungen wird mittlerweile über Einzelhandelsgeschäfte abgewickelt. Der Laden um die Ecke wird auch bei den Nutzer:innen von Internet-Marktplätzen immer beliebter: 20 Prozent des «Consumer-to-Comsumer»-Online-Handels erfolgt inzwischen via Einzelhandelsgeschäfte.
Grosse Out-of-Home-Netzwerke im Vorteil
DPD Schweiz ist über ihre Muttergesellschaft Geopost in ein gesamteuropäisches OOH-Netzwerk mit 110’000 Standorten integriert. Das Ziel ist, dass alle Kund:innen in den 28 europäischen Ländern innerhalb von 15 Minuten einen Pickup-Paketshop von DPD erreichen können. Die Vorgabe wird heute bereits zu 95 Prozent erreicht.
Das engmaschige OOH-Netz habe Vorteile für die Konsumentinnen und Konsumenten, weil diese ihre Bestellung zeitlich flexibel abholen könnten, so DPD in einer Mitteilung. Die Händler profitierten von den tieferen Kosten der gebündelten Zustellung. Zudem reduzierten OOH-Zustellungen den Verkehr und damit Lärm und Emissionen auf der letzten Meile.
Der E-Shopper Barometer liefert auch ein klares Profil der Nutzerinnen und Nutzer von OOH-Standorten in der Schweiz. Diese sind im Durchschnitt 35 Jahre alt und wohnt in städtischen Gebieten. Nur zehn Prozent der OOH-Kund:innen sind 50 oder älter. Die Geschlechteranteile sind relativ ausgeglichen, wobei die Frauen tendenziell eher Pickup-points frequentieren.