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Logistik

Gemeinsam auf dem Weg zur CO2-Neutralität

Gemeinsam auf dem Weg zur CO2-Neutralität
Im digitalen Handel gehört insbesondere auch das Verpackungsthema auf die Nachhaltigkeitsliste.
Bild: Robert Altermatt

Die Ziele für 2030 sind ambitioniert: Die Schweiz strebt signifikante Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit an. Dies umfasst die Reduktion der CO2-Emissionen durch die Optimierung der Lieferketten, die Implementierung umweltfreundlicher Verpackungen und Transportmethoden sowie die Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen unsere Branche. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Buzzword, sondern Kern unserer täglichen Arbeit – besonders wenn es um die Logistik geht. Viele Wege führen nach Rom, und Nachhaltigkeit ist mannigfach. Die Optimierung der Lieferketten ist von zentraler Bedeutung. Durch die Verbesserung der Effizienz und Transparenz in der Lieferkette können Ressourcen geschont, Emissionen reduziert und Abfall verringert werden.

Innovative Technologien wie Big Data und KI bieten neue Möglichkeiten, um Lieferprozesse zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten. Dies wird uns in der nahen Zukunft auch durch die Lieferkettengesetzgebung in der EU stark beschäftigen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Elektrifizierung der Lieferflotte, insbesondere bei der Zustellung auf der letzten Meile. Paketdienstleister setzen zunehmend auf elektrische Fahrzeuge, um den CO2-Ausstoss zu senken und die Luftqualität in städtischen Gebieten zu verbessern. Diese Initiativen sind essenziell, um den ökologischen Fussabdruck des E-Commerce zu minimieren und die Ziele der CO2-Neutralität zu erreichen. Bessere Luft in unseren Städten und weniger Emissionen sind das Ziel.

Ein weiterer Diskussionspunkt mit den Behörden sind die Retouren im E-Commerce, ein leidiges Thema. Wir alle wissen, dass hohe Retourenquoten nicht nur ein logistischer Albtraum sind, sondern auch die Umwelt belasten. Hier sind kreative Lösungen gefragt. Mit präziseren Produktbeschreibungen und Technologien, die den Kunden helfen, beim ersten Mal das richtige Produkt zu wählen, können wir gemeinsam die Quote senken. Weniger Fahrten bedeuten weniger Emissionen – und das ist ein Gewinn für alle.

Nachhaltige Verpackungen

Im digitalen Handel gehört auch das Verpackungsthema auf die Nachhaltigkeitsliste. Gerade bei stationären Händlern, welche teilweise aus den dezentralen Lagern oder den Filialen liefern, ist die Verpackung ein wesentlicher Bestandteil. Nicht nur das Material selbst, sondern vor allem «weniger Luft» zu versenden, ist die Herausforderung. Die Händler setzen zusätzlich auf Materialien, die mehrmals verwendet werden können, und fördern aktiv das Recycling. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Innovationen in diesem Bereich nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch das Kundenerlebnis verbessern.

Der Weg ist klar: Wir müssen zusammenarbeiten, um unsere Branchen nachhaltiger zu gestalten. Es geht nicht nur darum, was technisch möglich ist, sondern auch darum, was wir als Gemeinschaft erreichen können. Lassen Sie uns innovative Lösungen umsetzen und zeigen, dass Nachhaltigkeit und Effizienz Hand in Hand gehen. Zusammen machen wir den Schweizer Detailhandel nicht nur grüner, sondern auch zukunftssicher.

Autor: Bernhard Egger