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Logistik

Güterverkehr in der Schweiz ist rückläufig

Güterverkehr in der Schweiz ist rückläufig
Bild: SBB Cargo

In der Schweiz sind 2019 gut zwei Prozent weniger Güter transportiert worden als im Vorjahr. Der Anteil der Schiene blieb gleich. Der Strassentransitverkehr brach besonders deutlich ein: Er lag deutlich tiefer als im Jahr 2000.

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Gütertransportstatistik für das Jahr 2019 vorgelegt. Demnach haben die Transportleistungen im Güterverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent abgenommen. Dabei ging der Strassengüterverkehr etwas stärker zurück (-2,7 Prozent) als der Gütertransport auf der Schiene (-1,4 Prozent).

Wie das BFS weiter mitteilt, habe der Anteil der Schiene an der gesamten Transportleistung unverändert bei 37 Prozent gelegen. Im Vergleich dazu liege der Durchschnitt aller EU-Staaten bei nur 19 Prozent.

Kombinierter Verkehr

Der kombinierte Güterverkehr habe in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Insgesamt wurden auf der Schiene 20,7 Millionen Netto-Tonnen im kombinierten Verkehr transportiert. Bezogen auf die gesamte Transportmenge der Bahn entsprach das 34 Prozent. Im alpenquerenden Schienengüterverkehr machte der kombinierte Verkehr sogar drei Viertel aus.

Im Schwerverkehr auf der Strasse betrug der Anteil des Binnenverkehrs 65 Prozent. Der Importverkehr kam auf 16 Prozent, der Export auf zehn Prozent und der Transitverkehr auf neun Prozent. Verglichen mit dem Jahr 2000 entspreche dies bei allen Verkehrsarten einer Steigerung der Transportleistung, ausser im Transitverkehr.

Dieser zeigt deutliche Veränderungen: insgesamt liegt er um acht Prozent tiefer als im Jahr 2000. Vor allem der wirtschaftliche Einbruch in Italien seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 habe Spuren hinterlassen: Der Anteil italienischer Lastwagen und Sattelschlepper sank von 29 Prozent im Jahr 2008 auf 13 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil dieser Fahrzeuge mit osteuropäischen Kennzeichen deutlich zu.