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Logistik

Hupac stabilisiert Kombinierten Verkehr trotz Herausforderungen

Hupac stabilisiert Kombinierten Verkehr trotz Herausforderungen
Verlade-Terminal von Hupac.
Bild: Hupac

Die im alpenquerenden Güterverkehr auf dem Schienenweg tätige Schweizer Unternehmensgruppe Hupac hat ihren Jahresbericht 2024 veröffentlicht. Trotz grosser Herausforderungen konnte das Unternehmen ein positives Gruppenergebnis und nahezu stabiles Transportvolumen aufweisen. Jedoch erfordern anhaltende Probleme der Bahninfrastruktur verkehrspolitische Massnahmen.

Die Hupac-Gruppe mit Hauptsitz in Chiasso hat in einer Medienmitteilung ihre Bilanz für das vergangene Jahr bekanntgegeben. So transportierte das Unternehmen im letzten Jahr rund 949'000 Strassensendungen beziehungsweise 1'818'000 Standard-Container im Kombinierten Strassen-/Schienenverkehr und im maritimen Hinterlandverkehr. Dies entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der leichte Rückgang sei auf Kapazitätseinschränkungen, Streckensperrungen, der anhaltende Konjunkturschwäche sowie steigenden Energie- und Traktionskosten zurückzuführen. 

Darüber hinaus führten strukturelle Defizite wie unzureichende Infrastrukturinstandhaltung und Baustellenkoordination verstärkt zu Verspätungen, Zugausfällen und Kapazitätsengpässen. Hupac hat deshalb 2023 mit gezielten Massnahmen einen Turnaround eingeleitet, der im letzten Jahr fortgesetzt wurde. Mit der Stabilisierung der Mengen im alpenquerenden Verkehr durch die Schweiz sowie der Anpassung der Kapazitäten im maritimen Verkehr ab Deutschland konnte das Unternehmen darum ein positives Gruppenergebnis von 9,4 Millionen Franken erzielen. 

Laut Hupac seien jedoch infrastrukturelle Massnahmen sowie finanzielle Instrumente seitens der Regierung notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kombinierten Verkehrs langfristig zu sichern. So sei der alpenquerende Kombinierte Verkehr seit 2022 um 9 Prozent zurückgegangen, während der Strassengüterverkehr um vier Prozent gestiegen ist. 

Der Kombinierte Verkehr sei auch zentral bei der Entwicklung einer nachhaltigen Logistik. Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Tonnen CO2 einsparen und den Energieverbrauch um 15,5 Milliarden Megajoule senken. «Wir sind überzeugt, dass wir mit einem leistungsfähigen Kombinierten Verkehr einen echten Mehrwert für eine nachhaltige Logistik in Europa schaffen können», wird Hupac-CEO Michail Stahlhut in der Mitteilung zitiert.

www.hupac.com