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Logistik

Hybrid-Velo folgt seinem Gebieter aufs Wort

Hybrid-Velo als  Déjà-vu
Das Velo sollte eigentlich nur als Test für die Fähigkeiten des neuen Rechner-Chips dienen.
Pei et al. / Nature

Kennern der Flurförderszene kommt die als absolute Neuheit gefeierte Variante bekannt vor: In der Intralogistikszene heisst die dazugehörige Kommissionierversion «Pick and Go»

Intralogistik-Ingenieure könnte bei einem dieser Tage im Wissenschaftsmagazin «Nature» publizierten Bericht einer Gruppe von US-amerikanischen, chinesischen und aus Singapur stammenden Forschern ein Hauch von Déjà-vu ereilen: Automatisierte Robotvarianten, die dem Anwender aufs Wort folgen, gemeinsam mit entsprechenden Informationen aus dem Lagerverwaltungssystem Regale füllen, Ware einsortieren und sie auch wieder abholen, heissen im Jargon der Branche «Pick and Go». Teams von Toyota Material Handlung, Still und Jungheinrich haben zum Teil jahrelang daran getüftelt, die Flurförderfahrzeuge als Robotassistenten für die Mitarbeitenden in Unternehmen und Lagerbetrieben kompatibel und handhabbar zu machen.

Bei Still heisst das aktuellste Fahrzeug hierzu, das auch bereits ausführlich „live“ getestet wurde, iGo neo CX20. Das Forscherteam, das jetzt in dem angesehenen Magazin «Nature» zu Wort kommt, beruft sich auf die Entwicklung eines neuartigen Rechner-Chips, der sowohl neuronale Netzwerke, als auch die dazugehörigen Algorithmen miteinander verknüpfe und daraus resultierende Handlungsanweisungen kommuniziere. Ergebnis: Ein «Tianjic»-Chip mit spezieller Rechnerarchitektur. Team-Mitglied Jing Pei und seine Kollegen testeten die Fähigkeiten dieser Art von Künstlicher Intelligenz anhand eines Velos, das nicht nur selbständig und ohne Stützräder Balance hält, sondern auch noch auf Sprachbefehle hört.