Kühne + Nagel blickt auf ein ausserordentlich starkes Geschäftsjahr 2021 zurück. Der Nettoumsatz des weltweit tätigen Logistikonzerns legte im Jahresvergleich um 61 Prozent auf 32,80 Milliarden Franken zu, informiert Kühne + Nagel in einer Mitteilung.
Der Rohertrag fiel mit 9,90 Milliarden Franken um 32 Prozent höher als im Vorjahr aus. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT stieg im selben Zeitraum um 175 Prozent auf 2,95 Milliarden Franken an. Als Reingewinn wurden 2,16 Milliarden Franken ausgewiesen, das sind 173 Prozent mehr als 2020.
«Kühne + Nagel erwies sich in 2021 als relevanter und verlässlicher Logistikpartner in einem herausfordernden Marktumfeld», wird Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG, in der Mitteilung zitiert.
«Einmal mehr haben wir den Fokus auf Kunden, Systeme und Mitarbeitende gesetzt, die strategischen Initiativen beschleunigt sowie unsere ambitionierten Finanzziele weit übertroffen.» Die Geschäftsaussichten im laufenden Jahr beurteilt Trefzger als bisher günstig.
«Die Kriegshandlungen Russlands» hätten jedoch «die Unwägbarkeiten weltpolitischer Entwicklungen aufgezeigt, deren Auswirkungen auf das Wirtschaftsgeschehen noch nicht zu überblicken sind».
Alle Geschäftsbereiche in Form
Zu den guten Entwicklungen 2021 haben alle Geschäftsbereiche von Kühne + Nagel beigetragen. Am stärksten fiel das Wachstum im grössten Geschäftsbereich, Seefracht, aus. Hier zogen die Nettoumsätze im Jahresvergleich um 93 Prozent auf 13,71 Milliarden Franken an. Der Beitrag zum Betriebsergebnis fiel mit 1,53 Millionen Franken um 262 Prozent höher als im Vorjahr aus.
Im zweitgrössten Geschäftsbereich, Luftfracht, wurden mit 10,81 Milliarden Franken um 108 Prozent höhere Nettoumsätze als 2020 verbucht. Der Beitrag zum Betriebsergebnis lag mit 1,17 Milliarden Franken um 131 Prozent über Vorjahreswert.
Die Luftfracht habe «eine massgebliche Rolle bei der weltweiten Verteilung von Covid-19-Impfstoffen», gespielt, schreibt Kühne + Nagel. Im Berichtsjahr habe der Konzern insgesamt 1,2 Milliarden Dosen in rund 90 Länder transportiert.
