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Nils Planzer 21. Mitglied der «Swiss Supply Chain Hall of Fame»

Nils Planzer 21. Mitglied der «Swiss Supply Chain Hall of Fame»
Nils Planzer anlässlich der Ehrung als 21. Mitglied der «Swiss Supply Chain Hall of Fame 2024».
Bild: Robert Altermatt

Im Rahmen der neunten Benefizgala der «Swiss Supply Chain Hall of Fame» wurde kürzlich im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern als 20. Mitglied Hansruedi Richner postum in die Schweizer Supply Chain-Ehrenhalle aufgenommen. Zudem: Neuestes Mitglied der Logistik-Ehrenhalle ist Nils Planzer vom bekannten Schweizer Transport- und Logistikunternehmen Planzer.

Wie (fast) immer, strömten viele eingeladene Logistik-Gäste sowie verwandte Orte;-) nach Luzern in die wunderbare Lokalität des Verkehrshauses. Im Beisein von etwas mehr als 300 geladenen Gästen wurde anschliessend Nils Planzer für seine eindrückliche Lebens-Leistung als 21. Mitglied in die Swiss Supply Chain Hall of Fame aufgenommen.

Laudator Dr. Josef Felder liess die Gäste lange im Dunkeln tappen, wer nun das 21. Mitglied wird. Aber mit Aussagen wie «und genauso kennen wir ihn; engagiert, direkt, unverblümt und mutig» dämmerte es bald dem einen oder anderen, dass es sich hier um den Inhaber der grössten nationalen Logistikunternehmung handeln muss.

1936 gegründet führt er heute das Familienunternehmen in der dritten Generation. Nach seiner Lehre als Lastwagenmechaniker bildete er sich in verschiedenen Bereich weiter, sammelte Berufserfahrung bei diversen Auslandaufenthalten und letztlich an der Seite seines visionären Vaters. Im Jahre 2003 übernahm er die operative Verantwortung für das Unternehmen.

Hansruedi Richner

In einer launigen Rede beleuchtete Hanspeter Dreier – CEO der Dreier AG – den Werdegang des neuen historischen Mitglieds Hansreuedi Richner. Er liess die Firmengeschichte dabei Revue passieren, wie auch ein paar persönliche Anekdoten einfliessen.

1952 gründeten die beiden Schweizer Roger Metzger und Hansruedi Richner in Basel das Speditionsunternehmen Metzger + Richner Transport AG. Das Unternehmen weitete die Dienstleistungspalette Schritt für Schritt auf ganz Europa aus. Nach dem plötzlichen Ableben von Roger Metzger gingen die Aktien in den Besitz von Hansruedi Richner über, der ab 1975 das Unternehmen allein weiterführte.

Ein neues Zeitalter begann 1979 mit der Übernahme der Spedag Spedition AG. Die kommenden Jahre sahen einen rasanten Ausbau der Gruppe. In der Schweiz wuchs die Firma zu einem der grössten Speditionsunternehmen, mit Schwerpunkten in den Bereichen Land-, See- und Luftverkehre sowie einer zunehmend führenden Marktstellung in der Textillogistik.

Basierend auf der Spezialisierung der Textillogistik wagte die Gruppe den Sprung nach Ostasien und baute sich dort kontinuierlich ein Netzwerk von eigenen Niederlassungen auf. Im Jahr 2001 übertrug Hansruedi Richner die operative Leitung der Gruppe an seinen Sohn Daniel Richner und übernahm das Präsidium von Spedlogswiss, des Verbands der Schweizer Spediteure und Logistiker.

Der Generationenwechsel wurde im Jahr 2006 abgeschlossen, nachdem auch sämtliche Firmenanteile und das Verwaltungsratspräsidium von Daniel Richner übernommen wurden. Im Jahre 2017 verstarb Hansruedi Richner.