Das Friedrich-Loeffler-Institut hat Studien zur Empfänglichkeit von Tieren gegenüber SARS-CoV-2 durchgeführt. Diese Tierversuche seien wichtig, um eine mögliche Gefährdung für Mensch und Tier abschätzen zu können und zu testen, ob sie sich zum Virusreservoir entwickeln könnten, schreibt das FLI in seinen Kurznachrichten.
Die Studien hätten gezeigt, dass sich weder Schweine noch Hühner, Enten und Truthähne mit SARS-CoV-2 infizieren lassen. Rinder hingegen würden eine geringe Empfänglichkeit für SARS-CoV-2 aufweisen, doch in so geringen Mengen, dass sie es nicht an den Menschen weitergeben können. Es gebe auch keine Hinweise, dass Menschen sich über Hunde oder Katzen infiziert hätten.
Anders ist es bei Nerzen, die sich von Menschen relativ rasch mit dem Corona-Virus infizieren lassen. Da diese Tiere in Farmen auf engem Raum gehalten werden, verbreitet sich das Virus – in einer leicht mutierten Form – rasend schnell.
Weder in den Niederlanden noch in Dänemark haben die anfänglich verschärften Schutzmassnahmen auf den Pelzfarmen Wirkung gezeigt und das Corona-Virus hat sich derart rasch verbreitet, dass in beiden Ländern die Tötung der Nerze veranlasst worden ist.
In der Schweiz und in Deutschland gibt es keine Nerzfarmen, weshalb das Risiko hier nicht vorhanden ist.