Eigentlich ist die Lösung einfach: es gilt, Daten, die heutzutage an den unterschiedlichsten Stellen einer Route erfasst werden, zu verknüpfen und zu nutzen.
Informationen in Echtzeit
Die Daten müssen allerdings in Echtzeit vorliegen, transportiert zum Beispiel über schnelle drahtlose Netzwerke erreichen sie Lösungen für die Zusammenarbeit in Echtzeit, die alle betroffenen Abteilungen im Unternehmen auf ein potenzielles Problem aufmerksam macht, sodass diese Massnahmen ergreifen können.
Öffnet sich in einem Bus ohne automatische Datenübermittlung die elektronisch gesteuerte Tür plötzlich nicht mehr, weiß darüber nur der Busfahrer Bescheid. Er kontaktiert mehrere Teams, um Hilfe zu holen und die Fahrpläne zu aktualisieren, hängt dabei evtl. in Warteschleifen, sucht Kontaktinformationen. Das kann dauern. Einige Minuten, bis zu einer Stunde. Diese Verspätungen und Störungen sind den zentralen Koordinatoren möglicherweise noch nicht mal bekannt.
In der Welt der Echtzeit-Vernetzung geben IoT-fähige Asset-Tracker und Sensoren Warnmeldungen automatisch an eine sichere Plattform in der Betriebszentrale weiter, die Wartungsmitarbeitenden werden sofort auf das Problem aufmerksam, beginnen unmittelbar mit der Fehlersuche und leiten Reparaturen. Die ebenfalls alarmierten Planungsteams organisieren parallel alternative Routen und veranlassen, dass Fahrgäste informiert werden.
Abschied von der Rush hour
IoT-Geräte und Videoüberwachungskameras liefern Echtzeitdaten über Staus und Stosszeiten. Sind diese Daten über einen bestimmten Zeitraum gesammelt, können Analyseteams Zeiten und Orte ermitteln, an denen Probleme am wahrscheinlichsten auftreten. Unternehmen können mit diesen Informationen Problemzonen umgehen und einen reibungslosen und termingerechten Betrieb sichern, ohne eingreifen zu müssen.
Sichere Netzwerke, geschützte und schnelle Kommunikation
Bei ihrer digitalen Transformation müssen Betreiber von Verkehrsmitteln gewährleisten, dass neue Technologien wie IoT und vernetzte Geräte keine Schwachstellen im Netzwerk schaffen, die andere IT-Hardware angreifbar machen. Zentrales Netzwerkmanagement und der Zero-Trust-Ansatz – eine Sicherheitsarchitektur bei der niemandem automatisch vertraut wird – sind die Basis dafür, dass Unternehmen auf die Sicherheit ihrer Netzwerke vertrauen können und ihre geschäftlichen Werte und Daten schützen.
Transportunternehmen können vernetzte Kameras einsetzen, um Unfälle zu erkennen oder um Warnmeldungen auszusenden, wenn der Fahrer dringend Hilfe benötigt oder wenn andere Fahrzeuge bestimmte Strecken meiden sollten. Eine zentrale Plattform mit Video-, Chat- und Dateifreigabefunktionen versendet die Warnungen. Mitarbeiter in der Leitstelle und Techniker vor Ort sind sofort informiert und können umgehend die erforderlichen Maßnahmen ergreifen; schon wenige Minuten machen hier den Unterschied und können Leben retten.
Durch die Nutzung von Daten und deren Austausch in Echtzeit über entsprechende Verbindungen profitieren die Betreiber von einer echten Vernetzung, die dazu beiträgt, Unfälle zu verhindern, zu vermeiden und zu umgehen. Sie haben zudem die Gewissheit, dass ihre Fahrzeuge sicher bleiben und nicht in Verkehrsbehinderungen verwickelt werden oder diese möglicherweise sogar verursachen.
Effizienz im Herzen
Der Einsatz von IoT-Technologie in Verbindung mit einem sicheren Netzwerk ermöglicht einen integrierten Arbeitsablauf und den Austausch der richtigen Informationen zur richtigen Zeit. Damit sind für Transportunternehmen massive Einsparungen bei den Reisezeiten zu erzielen.
Vielleicht werden so Verspätungen eines nicht mehr fernen Tages der Vergangenheit angehören.
Autorin*: Emma Bardey, Country Lead Switzerland, Alcatel-Lucent Enterprise