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Logistik

SBB bauen ihren Güterverkehr aus

SBB bauen ihren Güterverkehr aus
Die SBB beabsichtigen, Ihre Schienengütersparte stark auszubauen.
Bild: SBB Cargo

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) möchten bis zum Jahr 2050 rund 60 Prozent mehr Güter von der Strasse auf die Schiene holen. Dazu plant das Unternehmen fünf neue Terminals und fünf bis acht City-Hubs. Gleichzeitig ziehen sich die SBB aus der unterirdischen Gütermetro «Cargo sous terrain» zurück.

Die SBB wollen ihr Kerngeschäft Güterverkehr ausbauen. Mit «Suisse Cargo Logistics» werde die Basis «für eine effiziente, automatisierte und nachhaltige Logistk in der Schweiz» gelegt, erläutert das Unternehmen in einer Mitteilung. Ihr zufolge planen die SBB, fünf neue Terminals zwischen Genf und St.Gallen einzurichten. Darüber hinaus sollen bestehende Anlagen in den Metropolen zu fünf bis acht Cityhubs ausgebaut werden. 

Die SBB werden im Schienengüterverkehr auch weiterhin nicht allein, sondern gemeinsam mit Partnern agieren, schreibt das Unternehmen. Aus der unterirdischen Gütermetro («Cargo Sous Terrain») ziehen sich die SBB jedoch zurück. Die Minderheitsbeteiligung von zwei Prozent soll verkauft werden.

Kosten von 1,5 Milliarden Franken

«Wir wollen die Bahninfrastruktur und Flächen nutzen, Schiene und Strasse kombinieren und das bestehende Güterverkehrsangebot ergänzen», wird SBB-CEO Vincent Ducrot in der Mitteilung zitiert. «Bis 2050 kann die Bahn so 60 Prozent mehr Güter transportieren und damit die Strasse entlasten.»

Die SBB planen, «Suisse Cargo Logistics» in Abstimmung mit Akteuren der Branche, Kantonen und Gemeinden zu entwickeln und umzusetzen. Die Kosten für Terminals, City-Hubs und die Automatisierung des Fahrzeugparks werden auf rund 1,5 Milliarden Franken geschätzt. Sie sollen aus Eigenmitteln der SBB und Fördermitteln des Bundes getragen werden. Die Inbetriebnahme des ersten Terminals ist für 2030 anvisiert.