Die Schweiz beteiligt sich am Ausbau der Hochrhein-Strecke unmittelbar nördlich der Schweizer Landesgrenze auf deutschem Boden mit einem Kostenbeitrag von 50 Millionen Franken. Bundesrat Albert Rösti und der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann haben dazu laut einer Medienmitteilung am Montag, 28. Oktober, bei einem digitalen Treffen eine Vereinbarung unterzeichnet.
Ziel der Elektrifizierung und des Ausbaus der Hochrhein-Strecke ist eine direkte und schnelle Bahnverbindung zwischen Basel, Schaffhausen und St. Gallen. Die Arbeiten an der rund 75 Kilometer langen Hochrhein-Strecke zwischen Basel und Erzingen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg werden rund 430 Millionen Franken kosten.
Sie werden auf deutscher Seite vom Bundesverkehrsministerium, dem Land Baden-Württemberg sowie den Landkreisen Lörrach und Waldshut finanziert. Die Auszahlung des schweizerischen Beitrags im Umfang von 50 Millionen Franken erfolge in Tranchen gemäss dem Baufortschritt, heisst es in der Mitteilung. Dies war im Rahmen des Bahn-Ausbauschritts 2035 vom Schweizer Parlament beschlossen worden.
«Die neue Verbindung mit dem Hochrhein-Bodensee-Express wird die gesamte Region auf nachhaltige Weise besser vernetzen und den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der Schweiz und Baden-Württemberg fördern», Bundesrat Rösti zitiert, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Laut Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann werden „von der schnellen und direkten Bahnverbindung zwischen Basel, Schaffhausen und St.Gallen" sehr viele Menschen in Deutschland und in der Schweiz profitieren. Die grosszügige Beteiligung der Schweiz zeige, wie wichtig dieses Projekt für beide Seiten ist.
