Die enormen Paketmengen während des Lockdowns im Frühjahr und die grosse Anzahl der Pakete in der Vorweihnachtszeit mit täglich über eine Million Pakete ab dem sogenannten «Black Friday» liessen es vorausahnen: Mit 182,7 Millionen Paketen stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der über 170-jährigen Geschichte der Post noch nie so viele Pakete zu wie 2020. Der Allzeitrekord schliesst sich logisch dem Trend der vergangenen Jahre an.
Die Post notierte aufgrund des boomenden Online-Handels in den vergangenen sieben Jahren jedes Jahr einen neuen Spitzenwert. Der grosse Sprung von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (148 Millionen) macht aber auch deutlich, welche Versorgungsaufgabe der Schweizerischen Post oblag bei zeitweise geschlossenen Läden und weiteren Schutzmassnahmen gegen Covid-19.
Die rasch und stark gestiegene Menge an Paketen im 2020 war eine grosse Herausforderung: Nur dank der ausserordentlichen Leistung ihrer Mitarbeitenden, gut 500 neuen Stellen, rund 800 Temporär-Kräften und Investitionen von über 190 Millionen Franken in die Infrastruktur konnte die Schweizerische Post die enormen Paketmengen bewältigen.
Weil die Mitarbeitenden erstmals auch Pakete in Briefzentren sowie in allen vier neuen regionalen Paketzentren sortierten, konnte die Schweizerische Post gegenüber dem Vorjahr täglich über 300'000 zusätzliche Pakete verarbeiten. Die Schweizerische Post plant deshalb bis 2030 weitere regionale Sortierzentren, beispielsweise in Utzenstorf (BE) und in den Grossräumen Zürich und Basel.
Bei den Kleinwarensendungen aus dem Ausland verzeichnet die Post mit 29,6 Millionen Paketen einen leichten Rückgang von zwei Prozent. Der rückläufige Trend im Briefmarkt setzte sich mit 1706 Millionen adressierten Briefsendungen (2019: 1807 Millionen) oder –5,6 Prozent fort.