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Logistik

Schweizerische Post vermeldet stabiles Ergebnis

Schweizerische Post vermeldet stabiles Ergebnis
Bild: Schweizerische Post

Die Schweizerische Post hat im Jahr 2022 einen Konzerngewinn von 295 Millionen Franken und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 358 Millionen Franken erwirtschaftet.

Das Betriebsergebnis (EBIT) der Schweizerischen Post liegt 2022 mit 358 Millionen Franken um 157 Millionen Franken unter jenem des Vorjahres. Der Konzerngewinn beläuft sich 2022 auf 295 Millionen Franken. Das sind 157 Millionen Franken weniger als 2021. Das Jahr 2022 brachte insbesondere mit dem Krieg in der Ukraine etliche unerwartete Faktoren ins Spiel, die starke Auswirkungen auf die Schweizerische Post hatten. Zusätzliche Kosten aufgrund der rekordhohen Teuerung, tiefere Erträge aufgrund der Zinswende und die rückläufigen Brief- und Paketmengen trafen das Geschäft der Post.

Die volatile Welt- und Wirtschaftslage wirkt sich unterschiedlich auf die einzelnen Geschäftsbereiche der Post aus. Den höchsten Beitrag zum finanziellen Ergebnis steuern Logistik-Services und PostFinance bei. Im Logistikgeschäft erzielte die Post im letzten Jahr 358 Millionen Franken. Damit liegt der Bereich Logistik-Services um 107 Millionen Franken unter dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis ist aber mit Blick auf die herausfordernden Rahmenbedingungen in diesem Jahr akzeptabel.

Die anhaltend hohe Teuerung wie auch gestiegene Treibstoff- und Energiekosten sowie höhere Beschaffungskosten für Betriebs- und Baumaterial sorgten in diesem Bereich im letzten Jahr für markant höhere Kosten.

Sowohl die Paket- als auch die Briefmengen sind im Vergleich zum Vorjahr um je rund vier Prozent gesunken. Der Rückgang der Paketmengen hat unter anderem mit der gedrückten und sehr volatilen Konsumentenstimmung zu tun. Diese ist seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs spürbar gesunken – die Menschen bestellten weniger online. Auch weltweite Lieferengpässe als Folge der Corona-Pandemie haben 2022 dazu geführt, dass viele Händler ihre Waren verzögert oder gar nicht herstellen oder liefern konnten.

Entsprechend waren insbesondere im zweiten Halbjahr weniger Pakete unterwegs. Die Briefmengen sind in den letzten zehn Jahren um insgesamt rund einen Drittel zurückgegangen. Dieser Trend hat sich wie erwartet auch 2022 fortgesetzt. Die ab 2022 gültigen Preismassnahmen der Post haben sich zwar stabilisierend auf das Ergebnis ausgewirkt, konnten den Briefmengenrückgang aber finanziell nicht kompensieren.

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