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Logistik

Solothurn hat grosse Vorbehalte gegen Gütermetro CST  

Bild: CST

Der Kanton Solothurn hat grosse Vorbehalte gegen die Pläne des Bundes zum Bau eines unterirdischen Tunnelsystems für den Gütertransport durch die Firma «Cargo sous terrain» (CST). Bedenken gibt es wegen des Grundwassers und des Strassennetzes.

Der Regierungsrat im Kanton Solothurn hat laut einer Medienmitteilung Bedenken gegen das geplante unterirdischen Tunnelsystem für den Gütertransport, «Cargo sous terrain» (CST). Der Bund hat für die Planung von Cargo sous terrain einen Sachplan erstellt und den Kantonen unterbreitet, heisst es in der Mitteilung. Der Regierungsrat habe grosse Vorbehalte gegenüber dem Vorhaben, insbesondere aufgrund der Einflüsse auf das Grundwasservorkommen im Bezirk Gäu und Niederamt. Weitere Kritik übt er an den Auswirkungen auf das Strassennetz sowie am angedachten Deponiestandort für Tunnelausbruchmaterial im Gebiet Bergrüti in Dulliken.

Die privatrechtliche «Cargo sous terrain AG» in Basel plant den Bau des unterirdischen Tunnelsystems für den Gütertransport. Weil das Vorhaben sich erheblich auf Raum und Umwelt auswirkt, hat der Bund einen Sachplan Unterirdischer Gütertransport (SUG) erarbeitet. Darin werden die raumplanerischen Interessen zwischen CST, Bund und Kantonen abgestimmt. Der SUG enthält den Planungskorridor des Tunnels, die Planungsperimeter der oberirdischen Hubs sowie weiterer betriebsnotwendiger Anlagen.

Beim Regierungsrat in Solothurn bestehen grundsätzliche Bedenken gegenüber einer nationalen Verkehrsinfrastruktur, die auf privater Initiative beruht und eigenwirtschaftlich betrieben wird. Der Regierungsrat fordert den Bund auf, darzulegen, wie dies langfristig funktioniert und welche Kontrollmechanismen bestehen. Aus seiner Sicht ist eine Umsetzung im Kanton Solothurn nur denkbar, wenn dem Kanton und den Gemeinden daraus konkrete Vorteile erwachsen.