Die Stadt Zürich hat ihre Stellungnahme zur Gütermetro «Cargo sous terrain» zuhanden des Bundes eingereicht. Laut einer Mitteilung erachtet sie das unterirdische Logistiksystem quer durch das Mittelland zwar «grundsätzlich als innovatives Projekt». Aber auf dem Stadtgebiet überwögen aus ihrer Sicht die Nachteile.
Zum einen würde die Gütermetro den oberirdischen Güterverkehr nur zu drei Prozent verringern. Das entspräche 0,3 Prozent des Gesamtverkehrs.
Zum anderen würde die Gütermetro in den Gebieten rund um die Güterhubs lokalen Mehrverkehr auslösen. Das Betreiberunternehmen hat drei Güterhubs zum Umschlag der Waren vorgesehen. Davon liegt derjenige in Zürich-Albisrieden in einem Wohnquartier. Derjenige in Zürich-Herdern käme mit dem Grundwasserschutz in Konflikt. Der dritte in Zürich-Oerlikon befindet sich in einer Zentrumszone mit künftig wachsendem Anteil der Wohnnutzung.
Die Stadt Zürich verlangt nun «eine umfassende Interessenabwägung sowie eine Kosten‑Nutzen‑Analyse».