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Logistik

SVTL: Vollblut-Spediteur im Kühlgeschäft

Vollblut-Spediteur im Kühlgeschäft
Neuer SVTL-Geschäftsführer christian pauli (r.): «Wir freuen uns auf die Herausforderungen, die vor uns liegen.»
Bild: Klaus Koch

Der Schweizerische Verband für temperaturgeführte Logistik (SVTL) hat mit Christian Pauli seit Kurzem einen neuen Geschäftsführer. Die LOGISTIK unterhielt sich mit dem neuen SVTL-Geschäftsführer.

Herr Pauli, wie hat sich denn das erste Jahr als Geschäftsführer des SVTL angelassen?
Christian Pauli: Es ist noch nicht ein Jahr vergangen, aber bereits 230 Tage, die sich doch aber auch schon wie ein Jahr anfühlen. Als Geschäftsführer eines so vielfältig strukturierten Verbandes tätig zu sein, ist herausfordernd. In diesem Jahr haben wir wichtige Meilensteine erreicht, darunter die Stärkung der Zusammenarbeit mit Unternehmen in der temperaturgeführten Branche, die Förderung von Innovationen und auch die Verbesserung von Qualitätsstandards. Wir freuen uns auf die Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen.

Sie waren viel in der Welt unterwegs. Was waren die wichtigsten Stationen?
Nach einer tollen kaufmännischen Speditionslehre in einem mittelständischen Unternehmen in Pratteln brachten mich meine Lern- und Wanderjahre in die Westschweiz (Montreux und Genf), nach Italien (Reggio Emilia) und nach Asien (Hongkong, Thailand, Taiwan und Singapur). Ich durfte schon früh verantwortungsvolle Positionen als Filial-, Verkaufsleiter oder Geschäftsführer wahrnehmen. Seit 2018 hat sich der Kreis wieder geschlossen. Ich bin nun wieder in der Schweiz zu Hause.

Sie kommen aus der Spedition. Was sind die wichtigsten Schnittstellen mit der temperaturgeführten Logistik?
Ja, ich bin ein Vollblut-Spediteur. Ich durfte in meiner bisher 40-jährigen Karriere in den verschiedensten Industrie- und vertikalen Marktsegmenten tätig sein. Darunter Mode/Einzelhandel, Elektronik, Industriegüter, Automobil-, Pharma-, Chemie-Industrie, Öl und Energie. Ausserdem hatte ich es mit Anlagen- und Infrastrukturprojekten, aber auch mit Kunst und Wertsachen, Edelmetallen, Schmuck, Uhren, erlesenen Weinen und Oldtimern zu tun.

Generell geht es immer darum, den Kunden, Lieferanten und Hersteller zu verstehen. Spediteure und Logistikanbieter arbeiten sehr eng mit den verschiedenen Parteien zusammen, um die Waren, insbesondere verderbliche Güter wie Lebensmittel oder pharmazeutische Produkte, zu lagern oder zu transportieren.

Was sind die nächsten Punkte, die angegangen werden sollen?
Wir haben dieses Jahr eine Mitgliederumfrage gestartet, die wir noch auseinandernehmen müssen. Es ging hier darum, auch spezifische, bis jetzt nicht kommunizierte Mitgliederbedürfnisse zu verstehen und in unsere SVTL-Strategie und -Positionierung einfliessen zu lassen.

Generell sind es natürlich Themen wie Energie, Fachkräftemangel, City- oder Urbane Logistik, die uns respektive unsere Mitglieder beschäftigen.

Zu Ihren Freizeitaktivitäten zählt auch eine ganz spezielle Art der «Transportwelt»: der Wasserfahrverein Muttenz...
Ja, aber aus Zeitgründen bin ich leider nicht mehr so oft am Ankerplatz in Schweizerhalle.

www.svtl.ch