Wascosa hat zusammen mit dem holländischen Lieferanten für Spezialchemie AnQore einen neuen Gefahrgutkesselwagen für den Transport von Acrylnitril entwickelt. Diese Wagen sind eine Weiterentwicklung der 2010 neu eingeführten Wascosa safe tank cars. Sie werden vom slowakischen Frachtwaggonbauer Tatravagonka Poprad hergestellt. Laut einer Medienmitteilung werden bis Ende Jahr 100 davon ausgeliefert sein.
Auffälligste Merkmale sind der Mitteilung zufolge die selbsttragende Tankkonstruktion und der für diesen Wagen entwickelte spezielle Kollisionsschutz des Systemlieferanten EST Eisenbahn-Systemtechnik aus Wangen im Allgäu. Zudem wurden sie mit Entgleisungsdetektoren, Craspuffern «mit besonders langem Deformationsweg», Telematik und Aufkletterschutz ausgerüstet. «Wir haben uns bewusst dafür entschieden, über die gesetzlichen Anforderungen hinauszugehen, um diesen neuen Sicherheitsstandard für den Schienentransport zu setzen», wird AnQore-CEO Peter Boon in der Mitteilung zitiert.
Durch Gewichtseinsparungen werde die Produktivität des Chemietransports auf der Schiene «deutlich» gesteigert, so Wascosa. Gleichzeitig sei das Volumen des Tanks auf 93 Kubikmeter optimiert worden. Dies zeige, «dass erhöhte Sicherheit am Kesselwagen nicht zulasten der Nutzlast gehen muss», sagt der Chief Design Engineer von Tatravagonka Poprad, Marián Moravčík.
Für den CEO von Wascosa, Peter Balzer, ist dieser neue Wagen ein klares Bekenntnis zur Innovationskultur seines Unternehmens: «Steter Fortschritt und grösstmögliche Sicherheit bei Gefahrgutkesselwagen sind Teil unserer DNA und treiben uns an, kontinuierlich neue Wege zu gehen und stets neue Impulse im europäischen Güterwagenmarkt zu setzen.»
Wascosa vermietet und verwaltet in Europa und Nordamerika über 14'000 Güter- und Kesselwagen. Die Flotte umfasst Wagen für die Chemie- und Mineralölindustrie, für den kombinierten Verkehr und für Massenguttransporte.