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Logistik

Zusätzlicher Schub für Gütermetro

Bild: CST

Die Gütermetro «Cargo sous terrain» (CST) will einen Teil des Gütertransports in der Schweiz in den Untergrund verlegen. Seine Initiatoren treiben das Projekt parallel zum nötigen Gesetzgebungsverfahren voran. Zudem konnten neue Investoren gewonnen werden.

Seit Anfang Jahr debatiere das Parlament die Vorlage für das Bundesgesetz zum unterirdischen Gütertransport, erläutert die «Cargo sous terrain AG» (CST) in einer Mitteilung. Sie rechnet damit, dass die gesetzliche Grundlage für die Verlegung von Gütertransporten in den Untergrund im Ständerat noch in diesem Sommer beschlussreif sein wird. In der Zwischenzeit setzt CST eigene Arbeiten zur Vorbereitung des innovativen Logistikprojekts fort.

Das Konzept von «Cargo sous terrain» sieht einen unterirdischen dreispurigen Tunnel zwischen wichtigen Logistikzentren im Mittelland und in der Nordwestschweiz vor. Darin sollen Güter mit rund 30 Kilometern pro Stunde transportiert und an Zugangsstellen vollautomatisch mit Liften ins System eingespeist oder entnommen werden. Laut Mitteilung arbeitet CST derzeit unter anderem an der IT-Plattform für die Citylogistik-Produkte.

Die Erstellungskosten des Gesamtprojekts werden auf 30 bis 35 Milliarden Franken geschätzt. In einer früheren Phase hatte CST bereits verbindliche Zusagen über Investitionen in Gesamthöhe von 100 Millionen Franken erhalten. Sie sollen die Phase der Planung bis zur Baubewilligung finanzieren.

In einer weiteren Akquise habe CST weitere Investoren und Kapital in Höhe von 7,8 Millionen Franken einwerben können, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Die neuen Mittel kommen von der Migros-Pensionskasse, der Genossenschaft Migros Aare, Siemens Schweiz und der Erne AG Bauunternehmung. «Cargo sous terrain ermöglicht es uns, ein zukunftsträchtiges und nachhaltiges Logistiksystem zu unterstützen», lässt sich Christian Stark, Portfolio-Manager der Migros-Pensionskasse, in der Mitteilung zitieren. «Die Investition passt deshalb gut in unsere Nachhaltigkeitsstrategie.» Der belgische Stahlkonzern Bekaert wiederum soll «wertvolle Tunnelbauexpertise» in das Projekt einbringen, schreibt CST.