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Veranstaltungen

«Logistics & Automation 2025»: erfolgreiche Bilanz

Die «Logistics & Automation», die Schweizer Fachmesse für Logistik, Intralogistik und Automatisierung, ist bereits wieder Geschichte. Die Ausgabe 2025, die in den Messehallen in Zürich-Oerlikon stattfand, zog am 22. und 23. Januar 2025 viel Publikum an.

Die Schweizer Intralogistik- und Logistik-Fachmesse «Logistics & Automation», die in Synergie mit der parallel stattfindenden Verpackungsmesse Empack stattfand, lockte rund 4000 Fachbesuchende nach Zürich. Diese informierten sich vor Ort über neueste Entwicklungen, Trends und Innovationen in diesem für die Schweizer Wirtschaft so relevanten Sektor. Zentrale Schweizer Verbände wie GS1 Switzerland, Astag, «Swiss Logistics by ASFL SVBL» sowie ILS (Intralogistik Schweiz) unterstützten auch dieses Mal wieder die Fach-Veranstaltung.

Unter dem Motto «The future of intralogistics technology» präsentierte die «Logistics & Automation 2025» die neuesten Fortschritte, Technologien und Trends in der Schweizer Intralogistik- und Automatisierungs-Branche. Das bewährte Konzept «Discover, Learn, Connect» bot Besuchenden die Möglichkeit, modernste Technologien sowie Expertenwissen zu entdecken, Praxisbeispiele von Fachleuten zu lernen und  wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Mehr als 190 Aussteller waren mit an Bord

Insgesamt vermeldeten die Messe-Organisatoren von Easyfairs Switzerland, dass in diesem Jahr an den beiden Messen mehr als 190 Aussteller teilgenommen haben - im Vergleich klar mehr als vor zwei Jahren in Zürich. Die beiden Fachmessen finden bekanntlich alternierend jeweils in Zürich und Bern statt. Messeleiter Stefan Voegele von Easyfairs Switzerland erklärte an der Medienkonferenz, dass diese Zunahme erfreulich und unter den derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen «alles andere als selbstverständlich» sei. Vögele sagte auch: «Die ‹Logistics & Automation› und die parallel stattfindende Empack 2025 sind erneut gewachsen: Mit über 190 Ausstellern verzeichnete die Messe ein Plus von rund zwölf Prozent gegenüber der Ausgabe 2023 in Zürich und stösst damit in den Hallen 3 und 4 an ihre Kapazitätsgrenzen. Ab 2027 werden wir daher wahrscheinlich die Hallen 1 und 2 einbeziehen, um weiteres Wachstum für unsere Ausstellenden und Verbandspartner zu ermöglichen.»

Insbesondere am ersten Messe-Tag herrschte vor allem in den ersten Stunden rege Betriebsamkeit auf den Gängen der «Logistics & Automation» und der Empack. Wir, das Redaktions- und Verkaufsteam der LOGISTIK, unterhielten uns dabei natürlich - so wie es sich an einer solchen Veranstaltung gehört - mit verschiedenen Ausstellern und Messebesuchern. Deren Rückmeldungen fielen dabei durchwegs positiv aus. So erklärten beispielsweise Repräsentanten von Westfalia Schweiz, TGW Schweiz, Körber Supply Chain, GS1 Switzerland oder der Firma Safelog Schweiz, die zum ersten Mal überhaupt an der Messe mit einem eigenen Stand präsent war, dass sie mit der Messe unter dem Strich sehr zufrieden seien.

Ralf Linz von Westfalia Schweiz erklärte gegenüber der LOGISTIK, dass er in diesem Jahr mit der Messe in Zürich sehr zufrieden sei in Bezug auf die Frequenzen, die er auf seinem Messestand verzeichne. Er hielt fest, dass der Standort Zürich mehr Dynamik generiere als Bern - eine Einschätzung übrigens, die grösstenteils auch von anderen Ausstellern geteilt wurde. So oder so: die Ausstellungsflächen und die Präsentationen der Branchen-Plattform - wie etwa die «Logistics Talks» - waren während der beiden Messetage praktisch durchgehend gut bis sehr gut besucht.

Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel

Anlässlich der offiziellen Pressekonferenz der «Logistics & Automation» und der Empack griff Daniel Moser von der Supply-Initiative «Movement '32» das Thema Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel auf. Der Fachkräftemangel sei auch in der Schweiz innerhalb der gesamten Supply-Branche akut, so Moser. Laut einer Studie fehlen in diesem Bereich derzeit rund 36'000 Fachkräfte. Doch die aktuellen, äusserst alarmierenden, Zahlen seien erst ein Vorbote. Bis 2033 drohe nicht zuletzt auch aufgrund des Wegfalls der Baby-Boomer-Generation ein Mangel von bis zu 80'000 Arbeits- und Fachkräften. Moser appellierte an die anwesenden Medienschaffenden mit den eindringlichen Worten: «Wir müssen uns bewegen!».

Moser stützte sich bei seinen Aussagen auf eine Studie der HSG St. Gallen, welche just zur diesjährigen Messe veröffentlicht wurde. Mit der Initiative «Movement '32» setze Swiss Supply als Dachorganisation ein Zeichen. Die Organisation plane gemeinsam mit sämtlichen Partnern aus dem Supply-Sektor eine langfristige Bewegung, so Moser. Es gehe dabei insbesondere um die drei zentralen Themen wie a.) das fehlende Image der Branche, b.) das Know-how/Wissen und c.) den Nachwuchs im Supply-Bereich. Diese drei Aspekte dienten der Sicherstellung einer gut funktionierenden Güterversorgung in der Schweiz, sagte Moser weiter.

Mit rund 90 angemeldeten Ausstellern war die «Logistics & Automation 2025» nahezu ausgebucht. Als Premium-Partner waren Linde Material Handling Schweiz AG, 7 Days Logistics sowie erstmals die Helfina AG vertreten. Wichtige Key-Player wie Ferag AG, Frei Fördertechnik, Stöcklin Logistik, Gilgen Logistics, TGW Schweiz, Galliker Transport AG, Georg Utz AG, Still AG, Gebrüder Weiss AG, Sulser Logistics Solutions AG, SSI Schäfer AG, ID-Systems AG und viele weitere mehr unterstrichen dabei die Bedeutung der Fachmesse als zentraler Schweizer Branchentreffpunkt für die Logistik- sowie Intralogistik-Expertinnen und  Experten der Schweiz.

«Logistics Talks»

Ein von den Besuchenden sehr geschätztes und bekannter Höhepunkt der Messe waren erneut die «Logistics Talks», die in enger Zusammenarbeit mit GS1 Switzerland gestaltet und moderiert wurden. Die Themenschwerpunkte drehten sich um aktuelle Entwicklungen in der Intralogistik und Logistik, es wurden aber auch Praxisbeispielen sowie Lösunge für zukünftige Herausforderungen in der Logistik- und Automations-Branche erörtert. 

In diesem Kontext besonders spannend war ein Podiumsgespräch, bei dem es um die in Zeiten allgegenwärtiger Digitalisierung und künstlicher Intelligenz beherrschten Thematik «Mensch vs. Maschine: Wer dominiert die Logistik der Zukunft?» ging. Dabei unterhielten sich Daniel Gilgen, CEO von Gilgen Logistics, Stefan R. Mahler von Swisslog, Norman Peuker von Lidl Schweiz und Moderator Jan Eberle von GS1 Switzerland über die Zukunft der Logistik.

Die nächste Ausgabe der «Logistics & Automation» sowie der Empack findet am 28. und 29. Januar 2026 auf dem Messegelände der Bernexpo in Bern statt.

www.logistics-automation.ch